Nestlé: Investition von 3,2 Milliarden Franken gegen den Klimawandel

Autor: Marcus Schilling
Datum: 09.12.2020

Förderung nachhaltiger Lieferketten

Der Lebensmittelkonzern Nestlé verkündet, dass er sein Engagement zur Bekämpfung des Klimawandels verstärkt. Laut der entsprechenden Pressemitteilung liegt dabei der Fokus auf der regenativen Landwirtschaft. Ebenfalls soll der Strom auf erneuerbare Energie umgestellt werden.

Senkung der CO2-Emissionen auf netto null

In der letzten Woche hat Nestlé einen detaillierten Aktionsplan vorgelegt. So werden nach Unternehmensangaben Maßnahmen ergriffen, um die Emissionen des Konzerns bis 2030 zu halbieren und sie bis 2050 auf netto null zu senken. Dies soll unter Einbezug des zu erwartenden Wachstums geschehen, wie der Konzern betont.

Regenerative Landwirtschaft

Zu den Schwerpunkten zählt Nestlé unter anderem die Unterstützung der Bauern und Lieferanten bei der Umsetzung der regenerativen Landwirtschaft. Diesbezüglich arbeitet der Konzern nach eigenen Angaben bereits mit 500.000 Bauern und 150.000 Lieferanten zusammen. Sie erhalten Unterstützung bei der Anwendung von regenerativen Anbauverfahren. Nestlé erhöht dafür die Abnahmemengen, zahlt einen Aufpreis auf die Produkte und beteiligt sich an den nötigen Investitionen.

Erneuerbare Energie

Bis 2025 sollen 100 Prozent des bei der operativen Tätigkeit genutzten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen kommen – an allen 800 Standorten in 187 Ländern. Ebenso stellt Nestlé bis 2022 seinen globalen Fuhrpark auf Fahrzeuge mit niedrigeren Emissionswerten um. Es gibt dabei auch Pläne, die Geschäftsreisen zu reduzieren und zu kompensieren.

Investitionen in Milliardenhöhe

Wie Nestlé in seiner Pressemitteilung darlegt, rechnet das Unternehmen in den nächsten Jahren mit Investitionen von insgesamt 3,2 Milliarden Schweizer Franken zur Beschleunigung dieses Prozesses gegen den Klimawandel. Dazu gehören 1,2 Milliarden Schweizer Franken für die Einführung der regenerativen Landwirtschaft entlang der gesamten Lieferkette des Unternehmens. Nestlé will seine Initiative ergebnisneutral gestalten. Dafür sollen die entsprechenden Investitionen primär durch operative und strukturelle Effizienzsteigerungen finanziert werden.