Nestlé engagiert sich für eine abfallfreie Zukunft
Autor: Thomas Wandler
Datum: 11.09.2020
100 Prozent Recyclingfähigkeit und Wiederverwendbarkeit geplant
Nestlé will bis 2025 den Einsatz recycelbarer oder wiederverwendbarer Verpackungen auf 100 Prozent steigern. Außerdem soll bis dahin ein Drittel weniger Neuplastik verwendet werden.
Dafür verstärkt der Lebensmittelkonzern sein weltweites Engagement, wie in einer Unternehmensmitteilung informiert wurde.
Als Beispiel nennt Nestlé, dass das Unternehmen in den Vereinigten Staaten 30 Millionen US-Dollar in den Closed Loop Leadership Fund investiert hat. Dabei handelt es sich um einen Private-Equity-Fonds. Dieser beteiligt sich an Unternehmen, um zirkuläre Lieferketten aufzubauen.
Zu den neuen Projekten gehören auch ein nachfüllbares System für Tierfutter in Chile und eine recycelbare Papierverpackung für Maggi-Bouillonwürfel in Frankreich.
Positive Zwischenbilanz
In seiner Pressemitteilung zieht Nestlé eine positive Zwischenbilanz auf dem Weg zu 100 Prozent Recyclingfähigkeit und Wiederverwendbarkeit.
So sind schon heute 87 Prozent der Verpackungen von Nestlé recycel- oder wiederverwendbar. In Deutschland wird sogar eine Quote von 97 Prozent erreicht.
Der Leiter des Bereiches Verpackungen bei Nestlé Deutschland, Bernd Büsing, äußert sich positiv über die Entwicklung. So sei man in Deutschland auf einem sehr guten Weg zu einer abfallfreien Zukunft. Weiter teilt er dazu mit: „Wir haben noch viel vor uns. Aber die bereits gut ausgebaute Recyclinginfrastruktur und unsere jüngsten Fortschritte machen mich zuversichtlich.“
Büsing weist auch darauf hin, dass Nestlé innerhalb der Prevent Abfall Allianz mitwirkt. Diese Allianz unterstützt den Aufbau von Recycling-Infrastrukturen. Sie steht unter der Schirmherrschaft von Gerd Müller, dem Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Initiativen auf Basis von drei Säulen
Zur Erreichung seiner globalen Ziele setzt Nestlé bei seinen Initiativen auf drei Säulen.
Bei der ersten Säule wird der Schwerpunkt auf die Entwicklung umweltfreundlicher und sicherer Verpackungsmaterialien gelegt. Dazu betreibt der Konzern unter anderem das Nestlé Institute of Packaging Sciences. Dort arbeiten mehr als fünfzig Wissenschaftler.
Die zweite Säule trägt den Titel „Eine abfallfreie Zukunft ermöglichen“. Dazu gehört, dass Nestlé gut funktionierende Sammel-, Sortier- und Recyclingsysteme weiter ausbauen wird.
„Verbraucher unterstützen“ heißt die dritte Säule. Hierbei gibt Nestlé beispielsweise Recyclinghinweise auf Produktverpackungen.
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