Penny mit neuem Logistikzentrum in Kronau

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 11.09.2020

Lager- und Verwaltungsstandort mit nachhaltiger Bauweise

Der Discounter Penny hat vor kurzem in Kronau, Baden-Württemberg, ein neues Logistikzentrum in Betrieb genommen.

Es befindet sich dort in dem Gewerbegebiet „A5-Quartier“. Damit ist es nahe der Autobahn A5 gelegen. Die Bautätigkeit konnte nach 18 Monaten abgeschlossen werden. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf 100 Millionen Euro. Das Areal umfasst eine Fläche von 135.000 Quadratmetern. Das Lager hat eine Größe von 50.000 Quadratmetern.

Optimierte Abläufe

Bei dem neuen Standort handelt es sich um ein kombiniertes Lager- und Verwaltungszentrum. Dort arbeiten rund 600 Beschäftigte.

Es ist geplant, dass von dem neuen Lager aus mehr als 60 Millionen Versandeinheiten pro Jahr ausgeliefert werden. Von dort werden ab sofort rund 275 Penny-Märkte versorgt. Dabei handelt es sich um die Penny-Märkte in den Regionen südlich von Darmstadt bis zum Bodensee und von der Grenze von Luxemburg bis Schwäbisch-Hall.

Der Leiter der Region-Südwest bei Penny, Klaus-Peter von Nethen, verweist darauf, dass mit dem neuen Lager die Leistungsfähigkeit der Penny-Märkte in der Region gestärkt werde. Außerdem sagt er: „Zugleich optimieren wir unsere internen Abläufe.“

So erklärt er, dass eine Trennung von kälte- und wärmeliebendem Obst und Gemüse eine deutliche Qualitätsverbesserung des Angebotes ermöglicht. Damit wird für den Kunden eine längere Haltbarkeit dieser Sortimente erreicht. Das wiederum reduziert die Gefahr von Lebensmittelverschwendung.

Nachhaltigkeit

Laut Pressemitteilung der Rewe Group erfüllt das neue Penny-Lager nicht nur die neuesten architektonischen Standards. Darüber hinaus soll es auch Maßstabe im Hinblick auf die Nachhaltigkeit setzen. So erhielt das Logistikzentrum die Zertifizierung in Gold durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Für solche Zertifizierungen verwendet die DGNB ein eigens entwickeltes System, um nachhaltiges Bauen praktisch anwendbar, messbar und damit vergleichbar zu machen.

Entsprechend dem Nachhaltigkeitsgedanken erfolgt die gesamte Energieversorgung durch eine Fotovoltaik-Anlage. Ebenso dienen zwei Silos vor der Halle als Wasserspeicher. Zum Schutz vor möglichen Lärm-Emissionen wurde ein 650 Meter langer Schutzwall errichtet.

Dazu äußerte sich schon bei der Grundsteinlegung im vergangenen Jahr der Bürgermeister von Kronau, Frank Burkard: „Mit der nachhaltigen Bauweise des Gebäudes und dem rund 650 Meter langen Lärmschutzwall wurden auch die Interessen der Bevölkerung gewahrt.“