Deutsche Unternehmen sorgen sich um die Lieferketten

Autor: Thomas Wandler
Datum: 11.12.2020

Umfrage der HSBC

Die deutschen Unternehmen schauen mehrheitlich skeptisch in die Zukunft. Nur 47 Prozent rechnen damit, dass die Gewinne Ende 2021 auf Vorkrisenniveau sein werden. Das geht aus der neuesten „Navigator“ genannten Umfrage der international agierenden Bank HSBC hervor.

Für die Studie wurden weltweit mehr als 10.000 Unternehmen befragt. Allein in Deutschland nahmen 350 Firmen daran teil.

Neuausrichtung

Als ein zentrales Ergebnis ihrer Untersuchung nennt die HSBC: „In der Krise besinnen sich die Unternehmen in Deutschland auf den Ausbau ihrer Wettbewerbsfähigkeit durch langfristig angelegte Veränderungen.“

So äußerten 84 Prozent der befragten deutschen Firmen, dass sie sich in den vergangenen zwölf Monaten neu ausgerichtet haben. Der Grund für die Veränderung sei die Überzeugung, dass die erfolgreichen Unternehmen der Zukunft vielseitig sein werden und sich durch Innovation definieren. Die Hälfte der Firmen erwartet durch entsprechende Maßnahmen eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.

Überprüfung der Lieferketten

Weiter fällt der Überprüfung der Lieferketten eine größere Bedeutung zu. Dazu schreibt die HSBC: „Satte 89 Prozent der Unternehmen sorgen sich um die Effizienz und Stabilität der bisherigen Lieferkettenstruktur.“ Zu den an die Lieferanten gestellten Anforderungen zählen operationelle Robustheit und adäquate technologischer Aufstellung. Hierbei sehen die Unternehmen großes Potential zur Kosteneinsparung.