Deutlicher Anstieg der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte

Autor: Thomas Wandler
Datum: 25.07.2022

Preisanstieg um 36,0 Prozent

Im Mai 2022 stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte um 36,0 Prozent gegenüber zum Vorjahr. Dies berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis).

Insbesondere die Preise für pflanzliche Produkte waren im Mai 2022 um 37,0 Prozent höher. Grund für die erhöhten Preise sei die Verteuerung von Getreide. Die Getreidepreise erhöhten sich um 71,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies liege an dem mangelnden Angebot, verursacht durch den Krieg in der Ukraine.

Preisentwicklung von Nahrungsmitteln

Die Obstpreise sanken jedoch im Mai 2022 um 18,6 Prozent gegenüber zum Vorjahresmonat. Hierbei gingen die Preise bei Erdbeeren um 32,2 Prozent sowie bei Tafeläpfeln um 17,0 Prozent erheblich zurück.

Bei den Erzeugerpreisen für Gemüse kam es ebenfalls zu einem Rückgang von 16,9 Prozent. Die Preise für Eissalate wurden um 39,3 Prozent geringer und für Blumenkohl um 31,6 Prozent. Auch Tomaten verzeichneten mit einem Rückgang von 30,3 Prozent deutlich geringere Preise. Laut Destatis liege der Preisrückgang insbesondere an der kleinen Nachfrage gegenüber dem bestehenden Angebot.

Ein gegenteiliges Bild zeigte sich bei den Preisen für Speisekartoffeln und Raps. Speisekartoffeln verteuerten sich erneut im Mai 2022 um 111,4 Prozent gegenüber zum Vorjahr. Auch die Preise für Raps stiegen erheblich um 60,8 Prozent.

Erhöhte Preise für tierische Erzeugnisse

Im Mai stiegen die Preise für tierische Erzeugnisse um 35,2 Prozent gegenüber zum Vorjahresmonat. Insbesondere der Milchpreis verteuerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 41,8 Prozent.

Auch die Preise für Eier wurden um 26,7 Prozent teurer. Grund dafür seien die erhöhten Kosten für Energie, Transport sowie Verpackung.

Im Mai stiegen ebenfalls die Preise für Tiere um 30,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Wie Destatis angibt, sei dies den steigenden Energiekosten sowie Futtermittelpreisen zu verantworten.