Deutlicher Anstieg der Exporte von Elektroautos

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 31.03.2023

Im Jahr 2022 rund 65 Prozent mehr Exporte

Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der exportierten Elektrofahrzeuge um 65,2 Prozent gegenüber zum Vorjahr. Es wurden etwa 500.000 Elektrofahrzeuge mit einem Wert von 24,2 Milliarden Euro ins Ausland verkauft. Im Vorjahr waren es rund 300.000 Elektrofahrzeuge. Dies berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis). Das Vereinigte Königreich war 2022 mit einem Marktanteil von 14 Prozent der wichtigste Käufer von Elektrofahrzeugen.

Zudem wurden 358.000 Elektrofahrzeuge im Wert von 10,5 Milliarden Euro importiert, was ein Anstieg von 22,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Exporte bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren

Dagegen liegen die Exporte von Verbrennungsmotoren im Jahr 2022 in etwa auf Vorjahresniveau. Insgesamt wurden 1,48 Millionen Fahrzeuge im Wert von 55,5 Milliarden Euro in den drei bedeutendsten Hubraumklassen für Pkw, die lediglich Verbrennungsmotoren besitzen, exportiert. So kam es zu einem leichten Rückgang von 0,3 Prozent gegenüber zum Vorjahr.

Die Volksrepublik China war mit einem Marktanteil von 14,0 Prozent der wichtigste Abnehmer für diese Antriebsart. Des Weiteren kam es zum Rückgang der Importe bei Verbrennern. Es wurden etwa eine Millionen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren im Wert von 23,5 Milliarden Euro importiert, was gegenüber zum Vorjahr eine 12,8-prozentige Senkung darstellt.

Anstieg der Produktion von Elektroautos

Die deutsche Autoindustrie produzierte in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 etwa 375.000 Elektroautos, welche insgesamt einen Wert von rund 16,2 Milliarden Euro besaßen. Diese Zahl ist um 66,2 Prozent höher als die im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Nachdem die Herstellung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren 2021 merklich zurückgegangen war, kam es in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 zum Anstieg der Produktion. Es wurden 1,7 Millionen Verbrenner hergestellt. Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2021 stieg die Produktion um 5,7 Prozent.