Die Lage von H&M verbessert sich

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 01.10.2018

Neue Online-Märkte in Planung

Der aus Schweden stammende Modekonzern H&M befindet sich zurzeit im Umbau und macht dort wesentliche Fortschritte. Weiterhin muss dafür aber noch viel Geld investiert werden. Momentan wird die komplette Struktur der Logistik des Unternehmens verändert, Auswirkungen hat das zunächst negativ auf den Gewinn. Im dritten Geschäftsquartal (bis 31. August) erwirtschaftete der Konzern rund 3,1 Milliarden schwedische Kronen, umgerechnet 299 Millionen Euro. Dennoch sind es rund 18 Prozent weniger im Gegensatz zum Vorjahr.

Insgesamt sind, nach Angaben des Vorstandschefs Karl-Johan Persson, Sonderkosten von rund 400 Millionen Kronen, die durch den Aufbau neuer Lieferketten in Ländern wie USA, Frankreich, Italien und Belgien, entstanden.

Der Konzern setzte ohne die anfallende Mehrwertsteuer rund 55,8 Milliarden schwedische Kronen um, umgerechnet 5,3 Milliarden Euro. Mit diesem Ergebnis wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Die Reaktion des Unternehmens auf die Konkurrenz durch Online-Händler und günstigeren Anbietern erfolgte erst spät. Dennoch verbesserte sich nun die Lage: „Die Online-Verkäufe haben im dritten Quartal um mehr als 30 Prozent zugenommen“, so Persson. Auch in Ländern wie Mexiko und Ägypten sollen nun neue Online-Märkte erschlossen werden. Mit insgesamt 458 Geschäften gehört Deutschland zu einem der wichtigsten Absatzmärkte von H&M.