E-Commerce trägt 2,9 Punkte zum BIP bei

Autor: Thomas Wandler
Datum: 29.03.2021

Plattformen wie Amazon oder Zalando bieten guten Grundlage für Einsteiger

Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) hat bekannt gegeben, dass der Onlinehandel für Deutschland ein wichtiger Teil der Wirtschaftsleistung ist. Insgesamt macht der Onlinehandel 100 Milliarden Euro am Bruttoinlandsprodukt aus, dies entspricht etwa 2,9 Punkte. Der E-Commerce trägt nicht nur positiv zu den Zahlen der Lieferanten und Dienstleistern bei, auch der Wohlstand von Deutschland profitiert vom Onlinehandel. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Forschungsinstituts Copenhagen Economics (CE). Im gesamten E-Commerce Bereich arbeiten 1,2 Millionen Menschen.

Gero Furchheim, Präsident des bevh und Sprecher des Vorstands bei der Cairo AG erklärt: „Der E-Commerce verändert als Innovator die Handelsbranche und leistet wichtige, jetzt messbare Beiträge für das Gemeinwohl. Er ist Bestandteil und Treiber der tiefgreifenden digitalen Transformation der deutschen Wirtschaft. Eine klare Trennung von Online und Offline wird auf allen Handelsstufen immer seltener. Die verschiedenen Wege ergänzen sich vielmehr. Gerade auch während des Lockdowns hat der E-Commerce den betroffenen Unternehmen helfen können, ihre Kunden weiter zu erreichen“.

Im Bereich des E-Commerce bieten Plattformen wie Amazon, Mercateo, Otto.de oder Zalando eine gute Grundlage für kleine und mittelständische Unternehmen, die neu in das Business einsteigen wollen. Furchheim appelliert: „E-Commerce fördert die Vielfalt, denn kleine Unternehmen können mit nur geringen Eintrittshürden in den Onlinehandel starten. Digital werden zusätzliche Kunden unabhängig vom Standort angesprochen, bedient und gebunden. Auch das Unternehmen, das ich leite, wurde von inhabergeführten Fachgeschäften gegründet, um gemeinsam Versandhandel und jetzt E-Commerce zu betreiben. Qualität, Service und eine persönliche Handschrift führen auch und gerade im Onlinehandel zum Erfolg. Es ist an der Zeit, dass die Politik die reale Veränderung in der Wirtschaft akzeptiert und die Chancen von Wandel und Innovation positiv begleitet, statt auf Bewahren zu setzen.“