Neues ICS2 macht Logistik stark gegen illegalen Warenverkehr

Autor: Thomas Wandler
Datum: 26.03.2021

Fokus zu Beginn auf Luftfracht

„ICS2“ lautet der Name des neuen Einfuhrkontrollsystems der Europäischen Kommission. Dieses soll laut einer Pressemitteilung dabei helfen die Sicherheitsbedrohung durch illegalen Warenverkehr zu mindern. Das System arbeitet dazu im zwei Phasen. In der ersten Phase werden Post- und Express-Sendungen im Bereich Luftfracht erfasst. In Phase zwei folgen die anderen Frachttransportarten. Im Zweitraum vom 15. März 2021 bis zum 1. März 2024 soll das System in drei Stufen implementiert werden.

Die erste Stufe beinhaltet dabei eine schrittweise Verbesserung der Lieferkettendaten der Zollbehörden. Dadurch könne in Echtzeit eine kollaborative Risikoanalyse erstellt werden, während die Waren sich noch in ihrer Lieferkette befinden. Zudem soll eine Verknüpfung mit dem Schengener Informationssystem und Europol möglich sein.

Datenmeldung vorab

Die erste Phase von ICS2 besteht daraus, dass vor der Verladung der Waren ins Flugzeug bereits eine Datenauswahl an das System übermittelt wird. Diese Daten werden dann im Vorfeld vom Zoll analysiert. So können unmittelbare Bedrohungen für den Luftraum frühzeitig erkannt werden.
In Phase zwei wird das System dann auf die allgemeine Luftfracht ausgeweitet. Phase drei berücksichtigt ab 2024 auch die Verkehrsträger See, Schiene und Straße.