EEG-Umlage soll wegfallen
Autor: Marcus Schilling
Datum: 10.03.2022
Bundesregierung will Stromkunden entlasten
Die Bundesregierung hat am Mittwoch beschlossen, dass die EEG-Umlage zum 1. Juli 2022 wegfällt. Allerdings ist dafür noch eine Beschlussfassung durch den Deutschen Bundestag nötig.
Die sich ergebende Entlastung sollen Stromanbieter in vollem Umfang an ihre Endverbraucher weitergeben, schreibt die Bundesregierung in ihrer Pressemitteilung. Es wird darin betont, dass damit die Bundesregierung und die Koalitionsfraktionen dem momentanen Energiepreisanstieg entgegentreten und für eine spürbare Entlastung sorgen.
Dies geschieht nun schon eher als geplant. Denn ursprünglich war vorgesehen, erst ab dem Jahr 2023 die EEG-Umlage vollständig aus dem Energie- und Klimafonds (EKF) zu finanzieren. Mit dem jetzigen Gesetzesvorhaben trete die Regierung dem Preisanstieg nun schon früher entgegen, wird in der Mitteilung hervorgehoben.
Entlastung auch für Unternehmen
Wie die Bundesregierung deutlich erwähnt, sei die Weitergabe der Entlastung durch die Stromversorgungsunternehmen an ihre Kunden unerlässlich. So sei eine gesetzliche Absicherung der Weitergabe dieser Kostenentlastung an die Letztverbraucher unverzichtbar. Deshalb seien Änderungen im Energiewirtschaftsgesetz erforderlich.
Der Wegfall der EEG-Umlage soll nicht nur privaten Verbrauchern zugutekommen. Auch diejenigen Unternehmen, die derzeit die volle EEG-Umlage zahlen, sollen profitieren.
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