Enormer Anstieg der Erzeugerpreise
Autor: Marcus Schilling
Datum: 24.08.2022
Im Juli Steigerung um 37,2% gegenüber Vorjahresmonat
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte stiegen laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) von Juli 2021 bis Juli 2022 um 37,2 Prozent. Dies wäre der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949, berichtet das Destatis.
Um 5,3 Prozent höher waren die Erzeugerpreise im Juli 2022 gegenüber Juni 2022. Damit offenbart auch Vergleich zum Vormonat eine Rekordsteigerung seit Beginn der Erhebung, wie der Pressemitteilung der Behörde zu entnehmen ist.
Energiepreise haben sich mehr als verdoppelt
Für den Anstieg der gewerblichen Erzeugerpreise im Vorjahresvergleich besonders verantwortlich ist nach Aussage des Destatis weiterhin die Preisentwicklung bei Energie.
So lagen die Energiepreise im Juli 2022 durchschnittlich um 105 Prozent über denen des Vorjahresmonats. Wie das Destatis erklärt, hatten Erdgas in der Verteilung mit einem Plus gegenüber Juli 2021 von 163,8 Prozent und elektrischer Strom mit einem Plus von 125,4 Prozent den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahr.
Erheblich stiegen außerdem auch die Preise für Vorleistungsgüter (+19,1 Prozent), Investitionsgüter (+8,0 Prozent) sowie Ge- und Verbrauchsgüter (+10,9 Prozent und +16,2 Prozent).
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