Erzeugerpreise zum Vorjahresmonat gesunken

Autor: Thomas Wandler
Datum: 29.11.2023

Rückgang um 11,0 Prozent

Das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet, dass die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Oktober 2023 um 11,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gefallen sind. Der Grund für den Rückgang sei nach Angaben des Destatis der Basiseffekt, der als Folge der hohen Preie während des Russland-Ukraine-Konfliktes eingetreten ist.

Im Vergleich zum Vormonat sind die Erzeugerpreise um 0,1 Prozent gesunken. Dies ist auf den Rückgang der Energiepreise zurückzuführen.

Starke Abnahme der Energiepreise

Das Destatis teilt mit, dass die Energiepreise im Oktober 2023 um 27,9 Prozent unter denen von Oktober 2022 und um 0,1 Prozent unter denen von September 2023 lagen. Diese Veränderungsrate wurde maßgeblich von den Preisrückgängen bei Strom beeinflusst. Die Strompreise sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 36,2 Prozent und zum Vormonat um 1,4 Prozent.

Erdgas verzeichnet im Jahresvergleich einen Rückgang um 29,6 Prozent.

Mineralölerzeugnisse waren im Vergleich zu Oktober 2022 um 13,2 Prozent und zu September 2023 um 2,1 Prozent günstiger.

Wird die Entwicklung der Energiepreise außer Acht gelassen, sind die Erzeugerpreise im Vergleich zu Oktober 2022 um 0,2 Prozent gestiegen. Gegenüber September 2023 zeigt sich ein Rückgang um 0,2 Prozent.

Preisnachlass der Vorleistungsgüter

Den Informationen des Destatis zufolge hatten neben den gesunkenen Energiepreisen auch die Vorleistungsgüter einen starken Einfluss auf den Rückgang der Erzeugerpreise.

Im Oktober 2023 lagen die Preise der Vorleistungsgüter um 4,6 Prozent unter denen des Vorjahres. Ausschlaggebend hierfür sind die Preise für Metalle, die um 11,7 Prozent günstiger waren. Im Vergleich zu September 2023 sind die Preise der Vorleistungsgüter um 0,2 Prozent gesunken.

Im Vorjahrsvergleich waren Verbrauchsgüter um 3,9 Prozent teurer. Besonders auffallend waren die erhöhten Preise für Nahrungsmittel, die 3,7 Prozent höher lagen als im Oktober 2022. Im Vergleich zu September 2023 sind die Preise um 0,2 Prozent gesunken.

Die Preise der Gebrauchsgüter sind um 4,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022 und um 0,2 Prozent im Vergleich zu September 2023 gestiegen.

Investitionsgüter sind ebenfalls sowohl im Vorjahres- als auch im Vormonatsvergleich teurer geworden. Die Preise sind um 4,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor und um 0,1 Prozent höher als im September 2023.