Erzeugerpreise sinken im Euroraum und in der EU

Autor: Thomas Wandler
Datum: 07.07.2023

Rückgänge von 1,9 und 1,8 Prozent

Im Mai 2023 haben sich die Erzeugerpreise im Euroraum im Vergleich zum Vormonat um 1,9 Prozent verringert und in der gesamten EU um 1,8 Prozent. Dies geht aus Schätzungen des statistischen Amts der Europäischen Union, Eurostat, hervor. Im April 2023 war bereits ein Rückgang von 3,2 Prozent im Euroraum und 3,1 Prozent in der EU verzeichnet worden.

Im Vorjahresvergleich gingen die Erzeugerpreise in der Industrie im Mai 2023 im Euroraum um 1,5 Prozent und in der EU um 0,5 Prozent zurück.

Vormonatsvergleich der Erzeugerpreise

Im Euroraum haben die Erzeugerpreise im Energiesektor im Mai 2023 gegenüber zum April 2023 um 5,0 Prozent abgenommen. Für Vorleistungsgüter betrug der Rückgang 1,0 Prozent, während Verbrauchsgüter einen minimalen Rückgang von 0,1 Prozent verzeichneten. Die Preise für Investitionsgüter blieben unverändert und die für Gebrauchsgüter erhöhten sich um 0,3 Prozent.

Eurostat berichtet weiter, dass sich die Erzeugerpreise im Vormonatsvergleich in der EU im Energiesektor um 5,0 Prozent verringert haben. Die Preise für Vorleistungsgüter sanken um 1,1 Prozent und für Verbrauchsgüter um 0,2 Prozent. Auch in der EU blieben die Preise für Investitionsgüter im Vergleich zum Vormonat unverändert, während sie für Gebrauchsgüter um 0,2 Prozent gestiegen sind.

Die größten monatlichen Rückgänge der Erzeugerpreise wurden in Irland mit 7,4 Prozent und in Italien mit 3,1 Prozent verzeichnet.

Vorjahresvergleich der Erzeugerpreise

Gegenüber zum Vorjahr gingen die Erzeugerpreise im Energiesektor im Euroraum um 13,3 Prozent zurück. Für Vorleistungsgüter betrug der Rückgang 1,5 Prozent. Gleichzeitig stiegen die Erzeugerpreise für Investitionsgüter um 5,6 Prozent, für Gebrauchsgüter um 6,7 Prozent und für Verbrauchsgüter um 9,6 Prozent.

In der EU kam es im Mai 2023 ebenfalls zu einer Verringerung der Erzeugerpreise im Energiesektor gegenüber zum Vorjahr um 10,4 Prozent. Die Preise für Vorleistungsgüter sanken um 1,3 Prozent. Dagegen verzeichneten die Preise für Investitionsgüter einen Anstieg um 5,5 Prozent. Auch die Preise für Gebrauchsgüter erhöhten sich um 6,5 Prozent sowie die für Verbrauchsgüter um 9,8 Prozent.

Die größten jährlichen Rückgänge der Erzeugerpreise in der Industrie wurden in Griechenland mit 10,6 Prozent und in Irland mit 9,7 Prozent verzeichnet.