Erzeugerpreise stiegen im Dezember um 21,6 Prozent zum Vorjahr

Autor: Thomas Wandler
Datum: 27.01.2023

Sinkende Preise gegenüber November

Im Dezember 2022 sind die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte um 21,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet, sei dies der dritte Monat in Folge, in dem sich der Preisanstieg der Erzeugerpreise verlangsamte. Im November lag die Veränderungsrate zum Vorjahr bei 28,2 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat kam es im Dezember zum Rückgang der Erzeugerpreise um 0,4 Prozent. Grund dafür sei vor allem die Entwicklung der Energiepreise.

Preisentwicklung bei Energie

Gegenüber zum Vorjahr stiegen die Energiepreise im Dezember durchschnittlich um 41,9 Prozent. Der Preisauftrieb bei Energie liege insbesondere an den Preiserhöhungen für Erdgas in der Verteilung sowie für elektrischen Strom. Erdgas in der Verteilung verteuerte sich um 52,0 Prozent und die Preise für elektrischen Strom erhöhten sich um 46,8 Prozent.

Dagegen waren die Energiepreise im Durschnitt um 1,0 Prozent niedriger als im Vormonat. Für den Preisrückgang sorgten hauptsächlich die sinkenden Preise bei Erdgas in der Verteilung und bei Mineralölerzeugnisse.

Preisentwicklung bei Verbrauchsgütern

Des Weiteren erhöhten sich die Preise für Verbrauchsgüter im Dezember um 18,1 Prozent gegenüber zum Vorjahr. Im Vergleich zum November 2022 kam es zu einem leichten Anstieg von 0,5 Prozent.
Nahrungsmittel verteuerten sich gegenüber zum Vorjahresmonat stark um 23,5 Prozent. Hierbei waren insbesondere die Preise für Zucker um 72,1 Prozent höher.

Preise bei Vorleistungs-, Gebrauchs- und Investitionsgüter gestiegen

Auch die Vorleistungsgüter verteuerten sich im Dezember 2022 gegenüber zum Vorjahr um 12,3 Prozent. Grund dafür waren vor allem die gesteigerten Preise für Metalle um 10,8 Prozent. Jedoch gingen die Metallpreise im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Prozent zurück.

Gebrauchsgüter waren im Dezember um 11,9 Prozent teurer als im Vorjahr. Dies lag hauptsächlich am Preisanstieg bei Möbeln um 14,7 Prozent.

Die Preise der Investitionsgüter stiegen um 7,7 Prozent gegenüber zum Vorjahresmonat. Dies sei insbesondere den Preiserhöhungen bei Maschinen von 9,8 Prozent zu verantworten.