Erzeugerpreise zum Vorjahresmonat gesunken

Autor: Thomas Wandler
Datum: 22.12.2023

Rückgang um 7,9 Prozent

Das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet, dass die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im November 2023 um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gefallen sind. Der Grund für den Rückgang sei den Angaben des Destatis zufolge der Basiseffekt, der als Folge der hohen Preise während des Russland-Ukraine-Konfliktes eingetreten ist.

Im Vergleich zum Vormonat sind die Erzeugerpreise um 0,5 Prozent gesunken. Dies ist auf den Rückgang der Energiepreise zurückzuführen.

Stark sinkende Strompreise

Das Destatis teilt mit, dass die Energiepreise im November 2023 um 21,4 unter denen von November 2022 und um 1,4 Prozent unter denen von Oktober 2023 lagen. Diese Veränderungsrate wurde maßgeblich von den Preisrückgängen bei Strom beeinflusst. Die Strompreise sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 30,8 Prozent und zum Vormonat um 1,5 Prozent.

Erdgas verzeichnet im Jahresvergleich einen Rückgang um 21,4 Prozent. Verglichen zu Oktober 2023 sind diese Preise um 1,5 Prozent gesunken.

Mineralölerzeugnisse waren im Vergleich zu November 2022 um 9,4 Prozent und zu Oktober 2023 um 3,9 Prozent günstiger.

Wird die Entwicklung der Energiepreise außer Acht gelassen, sind die Erzeugerpreise im Vergleich zu November 2022 um 0,3 Prozent gestiegen und gegenüber Oktober 2023 um nur 0,1 Prozent gesunken.

Einzelne Güterklassen im Vergleich

Im November 2023 lagen die Preise für Vorleistungsgüter 4,1 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Im Vergleich zum Vormonat verzeichneten sie einen Rückgang um 0,2 Prozent. Dieser Preisrückgang wurde vor allem durch die Preisentwicklung bei Metallen und chemischen Grundstoffen ausgelöst. Metalle verzeichneten einen Rückgang um 10,5 Prozent verglichen zum Vorjahresmonat, chemische Grundstoffe um 9,9 Prozent.

Im Vorjahresvergleich waren Verbrauchsgüter um 3,7 Prozent teurer, gegenüber Oktober 2023 blieben sie unverändert. Nahrungsmittel waren hier um 3,4 Prozent teurer als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Vergleich zu Oktober 2023 sind die Preise für Nahrungsmittel nahezu konstant geblieben und um 0,1 Prozent gesunken.

Gebrauchsgüter sind sowohl im Vorjahres- als auch im Vormonatsvergleich teurer geworden. Die Preise sind um 4,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor und um 0,1 Prozent höher als im Oktober 2023.

Die Preise der Investitionsgüter sind um 4,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor, im Vergleich zu Oktober 2023 bleiben sie unverändert.