HHLA: Anhaltende rückläufige Entwicklung

Autor: Thomas Wandler
Datum: 22.05.2024

Konflikt im Roten Meer beeinträchtigt Schiffsverkehr negativ

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) berichtet von einer rückläufigen Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Januar bis einschließlich März dieses Jahres. Grund dafür seien die andauernden Krisen und geopolitischen Spannungen sowie der militärische Konflikt im Roten Meer am Anfang des Jahres. Dieser führte zu Schiffsverspätungen und -ausfällen.

Somit ist der Konzernumsatz um 0,3 Prozent auf 363,6 Millionen Euro im ersten Quartal gefallen. Das EBIT ist um 23,9 Prozent auf 17,4 Millionen Euro gesunken. Die EBIT-Marge liegt bei 4,8 Prozent.

Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende, erläutert: „Trotz des unsicheren Marktumfelds hat die HHLA ihren zukunftsorientierten Wandel weiter vorangetrieben und in die Ausweitung ihres Netzwerks sowie in die Modernisierung ihrer Anlagen investiert.“

Teilkonzern Hafenlogistik

Den Angaben zufolge verzeichnet der Teilkonzern Hafenlogistik im ersten Quartal einen kleinen Umsatzrückgang auf 354,9 Millionen Euro. Das EBIT ist um 25,6 Prozent auf 13,7 Millionen Euro gefallen und die EBIT-Marge reduziert sich um 1,3 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent.

Im Containersegment stieg der Umschlag um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1.464 Tausend Standardcontainer (TEU), hauptsächlich wegen steigendem Volumen für die Gebiete Süd-, Mittel- und Nordamerika. Ausschlaggebend hierbei ist die USA. Die Umschlagsmenge in das Fernostgebiet reduziert sich hingegen. Das Umschlagsvolumen in den internationalen Terminals zeigt einen Anstieg um 12,7 Prozent auf 63 TEU, vor allem durch den Terminal HHLA TK Estonia. Der Umsatz des Segments ist somit um 5,4 Prozent auf 185,3 Millionen Euro gestiegen. Das EBIT findet sich bei 10,7 Millionen Euro mit einem Anstieg um 87,3 Prozent ein und die EBIT-Marge steigt um 2,6 Prozentpunkt auf 5,8 Prozent.

Im Intermodalen Segment hat der Containertransport um 5,5 Prozent abgenommen und liegt aktuell bei 386 TEU. Der Umsatz liegt bei 151,8 Millionen Euro und somit 3,5 Prozent über dem des Vorjahres. Das EBIT liegt im ersten Quartal bei 14,1 Millionen Euro und hat damit um 34,3 Prozent abgenommen. Die EBIT-Marge sank ebenfalls und liegt nach einer Abnahme um 4,3 Prozentpunkt bei 9,3 Prozent.

Teilkonzern Immobilien

Die HHLA-Immobilien verzeichneten eine stabile Entwicklung. Dennoch sanken die Umsatzerlöse um 2,0 Prozent auf 11,4 Millionen Euro. Das EBIT reduzierte sich um 17,0 Prozent auf 3,6 Millionen Euro. Dieser Rückgang sei auf Aufwendungen zurückzuführen, die für die Anschlussvermietung durchgeführt worden.