Importpreise Dezember 2022 gestiegen

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 07.02.2023

Abgeschwächte Preissteigerung

Im Dezember 2022 kam es zu einem Anstieg der Importpreise um 12,6 Prozent gegenüber zum Vorjahresmonat. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) habe sich die Preiserhöhung im Vorjahresvergleich weiter verringert. Im November lag die Veränderungsrate zum Vorjahr noch bei 14,5 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat sind die Importpreise im Dezember 2022 um 1,6 Prozent gesunken. Dies sei der vierte Monat in Folge, in dem die Importpreise fielen.

Hoher Preisanstieg bei Energieimporten

Für die erhöhten Importpreise gegenüber zum Vorjahr seien hauptsächlich die Preisanstiege beim Import von Energie verantwortlich. Im Dezember verteuerten sich die Energieeinfuhren um 34,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings waren die Importe fast aller Energiearten gegenüber zum Vormonat günstiger. So sanken die Importpreise von Energie um 5,6 Prozent im Vergleich zum November 2022.

Insbesondere die erhöhten Preise bei importiertem Erdgas haben zum Anstieg im Vorjahresvergleich beigetragen. Im Dezember 2022 stiegen die Preise um 45,5 Prozent gegenüber zum Dezember 2021. Dagegen war importiertes Erdgas im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Prozent günstiger.

Preisentwicklung bei Güterimporten

Der Import von Vorleistungsgütern war im Vorjahresvergleich um 8,2 Prozent teurer. Dagegen waren die Preise für Vorleistungsgüter um 1,2 Prozent günstiger als im Vormonat. Vor allem die Preise für importierte Pappe und Papier stiegen merklich gegenüber zum Vorjahr um 35,0 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Importpreise für Verbrauchsgüter um 11,0 Prozent. Hauptverantwortlich sei die Preissteigerung bei Nahrungsmitteln um 21,7 Prozent. Gegenüber zum November 2022 gingen die Importpreise um 0,4 Prozent zurück.

Die Importpreise von Gebrauchsgütern stiegen im Dezember um 7,7 Prozent gegenüber zum Vorjahresmonat. Allerdings waren die importierten Gebrauchsgüter um 0,9 Prozent günstiger als im Vormonat.

Im Dezember erhöhten sich zudem die Preise für importierte Investitionsgüter um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gegenüber zum November 2022 kam es zu einem leichten Rückgang der Importpreise um 0,1 Prozent.