Inflationsrate erreicht neuen Höchststand

Autor: Thomas Wandler
Datum: 20.06.2022

Inflationsrate liegt im Mai bei 7,9 Prozent

Im Mai 2022 erhöhte sich die Inflationsrate in Deutschland gegenüber zum Vorjahr um 7,9 Prozent. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erreichte die Inflationsrate somit im dritten Monat in Folge einen neuen Höchststand. Wie Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes, angibt, seien insbesondere die Preiserhöhungen bei den Energieprodukten für die hohe Inflation verantwortlich.

Erhöhte Preise bei Energieprodukten

Energieprodukte verteuerten sich im Mai 2022 gegenüber zum Vorjahresmonat um 38,3 Prozent. Hier stiegen besonders die Preise für leichtes Heizöl um 94,8 Prozent an. Die Preise für Erdgas erhöhten sich ebenfalls erheblich um 55,2 Prozent und die für Kraftstoffe um 41,0 Prozent. Auch die festen Brennstoffe verteuerten sich um 33,4 Prozent und beim Strom lag der Preisanstieg im Vergleich zum Vorjahr bei 21,5 Prozent.

Verteuerung bei Nahrungsmittel, Waren und Dienstleistungen

Gegenüber zum Vorjahresmonat stiegen im Mai 2022 außerdem die Preise für Nahrungsmittel an. Der Preisanstieg lag bei 11,1 Prozent. Vor allem Speisefette und -öle verteuerten sich um 38,7 Prozent.

Auch die Preise für Waren stiegen im Mai dieses Jahres im Vergleich zum Mai 2021 um 13,6 Prozent. Die Verbrauchsgüter waren merklich um 17,9 Prozent teurer geworden und die Gebrauchsgüter um 5,5 Prozent.

Bei den Dienstleistungen kam es im Mai gegenüber zum Vorjahresmonat insgesamt zu einem Preisanstieg von 2,9 Prozent.

Preisanstieg zum Vormonat

Gegenüber zum Vormonat kam es zu einem Anstieg der Verbraucherpreise um 0,9 Prozent. Die Energiepreise erhöhten sich insgesamt um 2,8 Prozent. Hierbei verteuerten sich besonders die Kraftstoffe um 2,7 Prozent.

Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Vergleich zum Vormonat um 2,1 Prozent. Insbesondere die Speisefette und -öle verteuerten sich um 9,9 Prozent. Bei Fleisch und Fleischwaren kam es zu einem Preisanstieg von 4,4 Prozent und Molkereiprodukte wurden um 4,2 Prozent teurer.