Kaum chinesische Übernahmen
Autor: Thomas Wandler
Datum: 15.08.2019
China macht weniger Geschäfte mit Deutschland
Im ersten Halbjahr 2019 ist die Anzahl der Firmenübernahmen durch chinesische Investoren erheblich gesunken. Die Zahl ging verglichen zum Vorjahreszeitraum von 25 auf 11 zurück. Das Investitionsvolumen reduzierte sich von 10,1 Milliarden Dollar auf 0,5 Milliarden Dollar. Dies gab die Unternehmensberatung EY bekannt.
In ganz Europa wurden laut EY im ersten Halbjahr nur 81 Übernahmen und Beteiligungen vorgenommen. Das sind rund 28 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Demnach sank das Investitionsvolumen in Europa um 84 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar.
„Die Transaktionsaktivitäten lagen in Deutschland und in Europa im ersten Halbjahr zwar deutlich niedriger als im Vorjahreszeitraum, sie haben sich aber immerhin auf dem niedrigen Niveau des zweiten Halbjahres 2018 stabilisiert“, so EY-Expertin Yi Sun. „Damit dürfte die Talsohle erreicht sein.“
Grund dafür sei die derzeit kritische konjunkturelle Lage in China. Auch der Handelskonflikt mit den USA macht der Volksrepublik zu schaffen. Zudem seien derzeit „relativ wenige attraktive Übernahmekandidaten“ für chinesische Investoren auf dem Markt.
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