Maschinenbau: Weiterhin niedriges Orderniveau

Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 07.07.2020

VDMA-Bericht über Auftragseingänge im Mai

Im deutschen Anlagen- und Maschinenbau sind die Auftragseingänge im Mai verglichen zum Vorjahr real um 28 Prozent gesunken. Das geht aus einem Bericht des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hervor. Wie der VDMA schreibt, habe sich der kräftige Rückgang der Auftragseingänge im Mai erwartungsgemäß fortgesetzt. Denn schon im April fiel die Zahl der neuen Aufträge um 31 Prozent niedriger aus als im Vorjahresmonat. Dazu bemerkt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers: „Im April und Mai hat sich die große Verunsicherung vieler Kunden in aller Deutlichkeit bemerkbar gemacht. Zwischenzeitlich haben sich die Erwartungen zwar etwas erholt. Nach wie vor können wir aber nicht abschätzen, wann sich auch die Lage nachhaltig entspannt.“

Im Inland sank die Zahl der Auftragseingänge im Mai um 23 Prozent. Aus dem Ausland kamen 31 Prozent weniger Aufträge. Dabei sanken die Bestellungen aus dem Euro-Raum um 27 Prozent und aus den Nicht-Euroländern um 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Bei der Betrachtung des als weniger schwankungsanfällig geltenden Drei-Monats-Zeitraums zeigt sich, dass von März bis Mai 2020 die Auftragseingänge um real 22 Prozent geringer waren als im Vorjahreszeitraum. Hier erreichten die Unternehmen der Branche 16 Prozent weniger Bestellungen aus dem Inland und 25 Prozent weniger aus dem Ausland. Die Auftragseingänge aus dem Euro-Raum lagen um 24 Prozent niedriger und diejenigen aus den Ländern außerhalb des Euro-Raumes waren um 25 Prozent geringer.

Zusammenfassend sagt Wiechers: „Immerhin: Ein noch stärkerer Einbruch blieb unseren Betrieben zumindest bislang erspart“, sagt Wiechers.