Maschinenbauer erwarten schlechteres Geschäft

Autor: Marcus Schilling
Datum: 18.07.2022

Unsicherheit aufgrund des Krieges

Eine Umfrage des Ifo-Instituts weist auf, dass die Erwartungen deutscher Maschinenbauer bezüglich ihres Geschäfts gesunken sind. Im Juni 2022 ist der Wert von 17,9 Punkten im Mai, auf 23,3 Punkte zurückgegangen.

Laut Nicolas Bunde, dem Branchenexperten am Ifo-Institut, seien die schlechteren Erwartungen den anhaltenden Materialengpässen sowie der Unsicherheit in der Wirtschaft aufgrund des Krieges zuzuschreiben.

Einschätzungen der deutschen Maschinenbauer

Aus der Umfrage geht hervor, dass mehr als 90 Prozent der Maschinenbauer über Knappheit bei Vorprodukten berichten. 39 Prozent der befragten Unternehmen sagen zudem, dass sie immer mehr mit Fachkräftemangel zu kämpfen haben.

Die Geschäftslage schätzen die Maschinenbauer zwar weiterhin positiv ein, jedoch ein wenig schlechter als zuvor. Nachdem der Wert im Mai bei 40,5 Punkten lag, ist er im Juni auf 39,9 Punkte gefallen.

Mit einer Reichweite von 6,5 Monaten seien die Auftragsbücher so voll wie nie zuvor. Als Grund für den hohen Auftragsbestand nennt Bunde die Störungen innerhalb der Lieferketten.

Wie das Ifo-Institut weiter berichtet, haben die Maschinenbauer vor, ihre Produktion stärker auszuweiten. Hierfür blieb der Indikator unverändert bei 20,3 Punkten.