Österreichs Export mit kräftigem Aufschwung

Autor: Marcus Schilling
Datum: 18.11.2021

Warenhandel bis Jahresende wahrscheinlich um 4% über Vorkrisenniveau

„Österreichs Außenhandel ist weiter im Aufwind“, verkündete Österreichs Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck vor wenigen Tagen.

Diese Äußerung tätigte Schramböck hinsichtlich der aktualisierten Prognose des FIW (Kompetenzzentrum „Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft“) zur globalen und österreichischen Wirtschafts- und Handelsentwicklung. Das ist einer aktuellen Pressemitteilung des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort zu entnehmen.

Prognose des FIW

Das FIW geht für das Jahr 2021 hinsichtlich der österreichischen Gesamtexporte von Waren und Dienstleistungen von einem Wachstum von 8,6 Prozent aus. Für 2022 prognostiziert das FIW ein Exportwachstum von 8,9 Prozent.

Die hohe Exportdynamik im Jahr 2021 sei auf den Warenhandel zurückzuführen, der mit rund 10,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wachsen dürfte.

Hohe Wachstumsrate des Warenhandels im Jahr 2022

Wie das Wirtschaftsministerium in seiner Pressemitteilung schreibt, werde der Warenhandel bereits bis zum Ende des Jahres 2021 das Vorkrisenniveau um 4 Prozent übertreffen. Der Dienstleistungshandel liege dagegen noch unterhalb des Niveaus vor der Covid-19-Pandemie.

Für das Jahr 2022 wird ein dynamisches Wachstum des Dienstleistungshandels erwartet. Hierzu nennt das Wirtschaftsministerium in seiner Mitteilung eine Wachstumsrate von 17,1 Prozent. Diese Prognose steht allerdings unter der Annahme, dass kaum noch Covid-19 Beschränkungen notwendig sein werden. Auch für den Warenhandel wird von einer Steigerung ausgegangen. So bleibe die Wachstumsrate des Warenhandels mit 6 Prozent im Jahr 2022 hoch.

Intakte Lieferketten wichtig

Jetzt gelte es darauf zu achten, dass die Lieferketten intakt bleiben, um die Erfolge nicht zunichtezumachen, sagt Margarete Schramböck. Weiter erklärt die Wirtschaftsministerin: „Die heimischen Exportbetriebe sichern jeden zweiten Arbeitsplatz in Österreich.“