Erneuter Rückgang der Erzeugerpreise um 0,8 Prozent
Autor: Thomas Wandler
Datum: 25.09.2024
Hauptreiber bleiben sinkende Energiepreise
Das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet über einen Rückgang der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte um 0,8 Prozent im August 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat. Den Angaben zufolge wurde zu Juli 2024 ein Anstieg um 0,2 Prozent verzeichnet.
Laut Destatis sei die Hauptursache für den Rückgang der Erzeugerpreise immer noch die bleibenden Preisrückgänge bei Energie.
Sinkende Preise bei Erdgas und elektrischem Strom
Destatis berichtet weiter, dass der Energiebereich im August 2024 erneut einen Preisrückgang aufweist. Die Preise haben um 4,6 Prozent im Vergleich zum Jahr zuvor abgenommen. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Energiepreise hingegen um 0,8 Prozent.
Die stärkste Auswirkung auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat im Energiesektor hatte wie auch schon in den vorherigen Monaten der Preisrückgang von Erdgas und elektrischem Strom. Im Vergleich zu August 2023 sanken die Gaspreise um 10,1 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stiegen sie jedoch um 0,2 Prozent. Strom war 9,2 Prozent günstiger als im August 2023, jedoch 1,9 Prozent teurer als im Juli 2024.
Werden die Energiepreise nicht in die Berechnung mit einbezogen, so sind diese im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,2 Prozent gestiegen und blieben gegenüber dem Vormonat unverändert.
Preisanstieg bei Vorleistungsgütern
Die Preise für Vorleistungsgüter stiegen im August 2024 um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gegenüber dem Vormonat fielen diese um 0,3 Prozent.
Die Preisentwicklung innerhalb der verschiedenen Produktgruppen war unterschiedlich. Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen waren um 8,1 Prozent günstiger als im Vorjahr, Spanplatten um 10,0 Prozent. Im Gegensatz dazu stiegen die Preise für Kupfer und daraus hergestelltes Halbzeug um 6,1 Prozent. Diese Entwicklungen zeigen eine dynamische Veränderung der Rohstoffpreise im Jahresvergleich.
Preisanstiege bei einzelnen Güterklassen
Investitionsgüter verteuerten sich im August 2024 um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat ist ein Anstieg um 0,1 Prozent festzuhalten.
Verbrauchsgüter waren sowohl im Vorjahresvergleich als auch im Vormonatsvergleich um 0,1 Prozent teurer.
Destatis berichtet, dass die Preise für Gebrauchsgüter im August 2024 um 0,9 Prozent teurer als im Vorjahr waren. Die Preise sind gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gestiegen.
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