Stark steigende Metallpreise drohen durch Energiewende
Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 28.01.2022
Studie des DIW zur Preisentwicklung bestimmter Metalle
Eine aktuelle Studie des in Berlin ansässigen Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) geht der Frage nach, wie sich die Energiewende auf die Preise bestimmter Metalle auswirken könnte.
Laut eines vom DIW erwähnten Annahme dürften diesbezüglich die Preise auf historische Niveaus klettern. Dabei würde sich die Energiewende verteuern und verzögern.
Gelingende Energiewende nur mit ausreichend Rohstoffen
In seiner Pressemitteilung von Mittwoch dieser Woche merkt das DIW an, dass die Energiewende nur gelingen könne, wenn ausreichend Rohstoffe etwa zum Bau von Windrädern, Solaranlagen und E-Auto-Batterien verfügbar sind. Mit einer an seinem Haus durchgeführten Szenarioanalyse kommt das DIW allerdings auch zu dem Ergebnis, dass sich steigende Preise benötigter Metalle wie Kupfer, Lithium und Kobalt als Bremsfaktor für die Transformation des Energiesektors erweisen könnten.
Höchststand der Preise etwa 2030 erwartet
Der Ökonom Lukas Boer, am DIW in der Abteilung Weltwirtschaft tätig, sagt zusammenfassend: „Wenn wir davon ausgehen, dass die Nachfrage weiter stark zunimmt, dürften die Preise für Kupfer, Lithium, Nickel und Kobalt um das Jahr 2030 herum auf einen Höchststand steigen und dort auch über Jahre verharren.“ Damit würden sie ein Hindernis für die Energiewende, so der Forscher.
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