Ukraine-Krieg belastet den Palettenmarkt

Autor: Thomas Wandler
Datum: 14.03.2022

Produktion von EPAL Europaletten eingestellt

Der Internationale Verband European Pallet Association (EPAL) warnt vor Auswirkungen des Ukraine-Krieges und den Sanktionen der EU auf den Palettenmarkt in Europa.

Wie in einer Pressemitteilung des Europaletten-Tauschpools berichtet wird, könne die Produktion von EPAL Europaletten in mehreren Betrieben aufgrund des Ukraine-Krieges nicht fortgeführt werden. Eine weitere Auswirkung der Krise sei, dass kaum Verpackungs- und Palettenholz nach Europa geliefert werden kann.

Auch die Sanktionen gegen Russland ziehen laut Pressemitteilung Konsequenzen für den Palettenmarkt mit sich. Zum einen fehle das Holz, welches früher stets nach Europa importiert wurde in den Betrieben zur Holzverarbeitung und zum anderen fallen die Lkw-Fahrer aus der Ukraine, Russland und Belarus aus, weshalb sich der Transport von Paletten sowie Material hinausschieben könne.

„Krieg und Sanktionen werden die Produktion von EPAL Europaletten auch in den Ländern der EU belasten. In dieser Situation wie stets bei der Verknappung von Holz oder dem Anstieg von Holzpreisen gilt jedoch, dass der mehrjährige Einsatz von Tauschpaletten wie EPAL Europaletten dabei hilft, Palettenengpässe zu vermeiden oder zu reduzieren“, äußert sich der Präsident der EPAL, Robert Holliger.

Mit erhöhten Preisen zu rechnen

Dem Verband zufolge werden die erhöhten Preise für Energie, Transporte und Rohstoffe sowie die Holz-Lieferengpässe, Auswirkungen auf die Preise von Palettenholz und EPAL Europaletten haben. In der Pressemitteilung weist der Verband darauf hin, dass EPAL Europaletten jahrelang halten und günstig wieder repariert werden können, wodurch die erhöhten Anschaffungspreise kompensiert seien.