Geringe Veränderung der Erzeugerpreise

Autor: Thomas Wandler
Datum: 27.07.2023

Anstieg um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im Juni 2023 um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet, sei dies die geringste Veränderung seit Dezember 2020.

Im Vergleich zum Vormonat sind die Erzeugerpreise im Juni 2023 um 0,3 Prozent gesunken.

Veränderung der einzelnen Güterklassenpreise

Nach Angaben des Destatis sind vor allem die Preise für Verbrauchs- und Gebrauchsgüter im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.

Im Juni 2023 lagen die Preise der Verbrauchsgüter um 9,4 Prozent über denen des Vorjahres. Ausschlaggebend hierfür sind die Preise für Nahrungsmittel, die um 11,1 Prozent teurer waren. Im Vergleich zu Mai 2023 sind die Preise der Verbrauchsgüter um 0,1 Prozent gestiegen.

Im Vorjahresvergleich waren Gebrauchsgüter 6,7 Prozent teurer. Im Mai 2023 haben sich die Preise um 0,1 Prozent erhöht.

Die Preise der Investitionsgüter sind um 6,3 Prozent im Vergleich zu Juni 2022 gestiegen. Gegenüber Mai 2023 sind diese 0,2 Prozent teurer geworden.

Vorleistungsgüter sind sowohl im Vorjahres- als auch im Vormonatsvergleich günstiger geworden. Die Preise sind um 2,7 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor und um 0,9 Prozent niedriger als im Mai 2023.

Energiepreise

Destatis teilt mit, dass die Energiepreise im Juni 2023 um 5,0 Prozent unter denen von Juni 2022 und um 0,2 Prozent unter denen von Mai 2023 lagen. Diese Veränderungsrate wurde maßgeblich von den Preisrückgängen bei Strom beeinflusst. Die Strompreise sanken im Vergleich zu Juni 2022 um 12,4 Prozent, zeigten jedoch im Vergleich zu Mai 2023 einen Anstieg um 1,5 %.

Wird die Entwicklung der Energiepreise außer Acht gelassen, sind die Erzeugerpreise im Vergleich zu Juni 2022 um 2,8 Prozent gestiegen. Gegenüber Mai 2023 zeigt sich ein Rückgang um 0,3 Prozent.