Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal 2018
Autor: Osman Cetinkaya
Datum: 16.08.2018
Höhere Konsumausgaben von Staat und privaten Haushalten
Das Wachstum der deutschen Wirtschaft setzt sich fort: Im zweiten Quartal 2018 lag das Bruttoinlandsprodukt –preis-, saison- und kalenderbereinigt – 0,5 Prozent über dem Vorquartalswert. Dies haben Zahlen des Statistischen Bundesamtes am Dienstag ergeben.
Der Anstieg des BIP im ersten Quartal 2018 war etwas schwächer und lag bei 0,4 Prozent.
Besonders aus dem Inland gab es dabei positive Aspekte: Sowohl der Staat als auch die privaten Haushalte erhöhten ihre Konsumausgaben. Und auch die Zahl der Investitionen ist gestiegen: Vor allem in den Bereichen Ausrüstungen, Bauten und sonstigen Anlagen wurde im zweiten Quartal 2018 mehr investiert als im ersten. Die außenwirtschaftliche Entwicklung wurde durch steigende Exporte und eine steigende Zahl an Importen geprägt.
Laut Einschätzungen der Bundesbank soll die Konjunktur sich nach dem schlechten Start nun beschleunigt haben. „Die gesamtwirtschaftliche Leistung dürfte im Frühjahrsquartal 2018 etwas mehr Schwung gezeigt haben als noch zu Jahresbeginn“, steht es im aktuellsten Monatsbericht.
Als dämpfender Sonderfaktor für den schlechten Start zum Anfang des Jahres zählt auch die starke Grippewelle, die für das zweite Quartal jedoch keine Rolle mehr gespielt hat. Außerdem kann man nach dem Rückgang der Staatsausgaben in den Wintermonaten mit einer gegensätzlichen Bewegung rechnen.
Durch die gute Situation auf dem Arbeitsmarkt und die steigenden Löhne, steigt auch die Kauflaune der Bevölkerung. Ein Problem könnten jedoch die internationalen Handelskonflikte darstellen. Auf die deutsche Wirtschaft könnten dabei Zölle und Handelsbarrieren zukommen.
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