Amazon erweitert seine Locker

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 16.08.2018

Paketstationen werden immer mehr

Der Online-Handel boomt und immer mehr Zustelldienste aus der Logistikbranche stehen durch das hohe Paketaufkommen zunehmend unter Druck. Als Lösung dafür haben diverse Anbieter die Paketboxen ins Leben gerufen, um so die Paketzusteller zu entlasten. Auch der Online-Versandhändler Amazon ist mit dabei und hat zur Verwahrung seiner Pakete die Amazon Locker zur Verfügung gestellt. Vergangenes Jahr war es nur eine geringe Anzahl von 180 Lockern die an verschiedenen Standorten standen. In den letzten Monaten wurde die Anzahl nun aber auf rund 400 erweitert.

Auch wenn einem die Anzahl der Locker sehr gering im Vergleich mit den anderen Paket-Abholstationen von zum Beispiel DHL (Knapp 3400 allein in Deutschland) vorkommt, kann man von Amazon in Bezug zum Ausbautempo noch einiges lernen.

Amazons Kunden, die nicht zu Hause sind, können ihre Pakete in ausgewählte Paketstationen von Amazon liefern lassen. So wird den Kunden sichergestellt, dennoch ihre Pakete am Tag der Zustellung zu erhalten. So kann der Kunde auf dem Nachhauseweg ganz einfach sein Paket dort einsammeln. Sobald der Zusteller das Paket in einem Locker verstaut, wird der Empfänger per Nachricht darüber informiert und erhält einen Code per E-Mail, den er dann an der Station eingeben kann und so an das Fach gelangt in dem das Paket verstaut ist.

Dies ist einer von mehreren Bereichen in dem Amazon der Deutschen Post Konkurrenz macht. Neben den Paketstationen ist Amazon auch dabei seinen eigenen Zustelldienst Amazon Logistics in Deutschland weiter auszubauen und sich so von den bisherigen Zustellern abzuheben.