Aldi fördert ein europäisches Lieferkettengesetz
Autor: Thomas Wandler
Datum: 01.10.2020
Discounter sieht großes Potenzial
Aldi setzt sich für ein europäisches Lieferkettengesetz ein. Dementsprechend wurde gemeinsam von Aldi Nord und Aldi Süd ein Positionspapier herausgegeben. Dazu sagte Anke Ehlers, Geschäftsführerin der Abteilung Corporate Responsibility International (CRI) bei Aldi Süd: „Jedes Unternehmen hat die Pflicht, Verantwortung für die Auswirkungen seiner Geschäftstätigkeit auf die Menschenrechte zu übernehmen.“
Aldi Nord und Aldi Süd möchten ihren Beitrag leisten zu einer besseren Einhaltung der Menschenrechte entlang globaler Lieferketten. Hierfür sieht die Handelsgruppe großes Potenzial in einer entsprechenden Gesetzgebung. Sie betont auch, dass sie schon 2018 eine Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte veröffentlicht habe.
Faire Wettbewerbsbedingungen vorantreiben
Nun möchte Aldi den nächsten Schritt gehen. Deshalb spricht sich der Discounter für ein europäisches Lieferkettengesetz aus. Dieses soll ein wichtiger Bestandteil einer internationalen Lösung sein. Damit erhofft sich Aldi, dass faire Wettbewerbsbedingungen geschaffen und Veränderungen vorangetrieben werden können.
Aldi drängt auf einen offenen Dialog. Bei diesem soll es um verbindliche Vorschriften zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht gehen. Gleichzeitig bietet die Unternehmensgruppe ihre eigene Expertise im Konsultationsprozess zur Entwicklung künftiger Gesetze an.
Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft nötig
Zusammenfassend äußert sich Erik Hollmann, Director Corporate Responsibility & Quality Assurance bei Aldi Nord: „Wir sind davon überzeugt, dass eine gesetzliche Regelung zur verbesserten Achtung der Menschenrechte beitragen kann. Allerdings ist dies nur möglich, wenn Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten.“
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