Automatisierung der Lagerlogistik durch Roboter

Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 14.09.2023

Zusammenarbeit der Otto Group und Boston Dynamics

Die Otto Group verkündet die Partnerschaft mit Boston Dynamics, einem der weltweit führenden Unternehmen in mobiler Robotik. Ziel dieser Zusammenarbeit sei die Automatisierung der Lagerlogistik, um die Effizienz und Sicherheit der Lagerarbeit zu verbessern und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. In den kommenden zwei Jahren plant die Otto Group, mehr als 10 Boston Dynamics Spot-Roboter und über 20 Stretch-Roboter in ihren Logistikzentren zu integrieren.

Details über Spot und Stretch

Der vierbeinige Spot-Roboter soll künftig bei Tunnelinspektionen und Wartungsaktivitäten für Betriebsanlagen helfen. Außerdem sollen mithilfe der Roboter Daten gesammelt werden, die das Maschinelle Lernen fördern. Den Angaben der Pressemeldung zufolge überwachen die Roboter die Notausgänge und nehmen Veränderungen innerhalb der Regale wahr, um mehr Sicherheit in den Logistikzentren zu gewährleisten.

Der Roboter Stretch übernehme die Aufgabe des Entladens von Containern in Sortieranlagen. Bis Ende 2025 sollen alle Standorte in Betrieb genommen sein. Der Roboter eigne sich besonders für diese Tätigkeit und könne somit Mitarbeitern von körperlich anspruchsvollen Aufgaben entlasten.

„Robotik und Künstliche Intelligenz sind bereits heute zentrale Bestandteile unserer täglichen Arbeit und gewinnen zunehmend weiter an Bedeutung”, erklärt Kay Schiebur, Vorstand Services der Otto Group.

Zukunftsaussichten

Die Otto Group berichtet von einem neu entworfenen Schulungsprogramm über den Umgang mit Robotik und KI für die Mitarbeiter. Bislang haben bereits über 10.000 Angestellte an den virtuellen Schulungen teilgenommen. Zusätzlich biete die Otto Group auch Schulungen vor Ort an, um die digitale Kompetenz der Mitarbeiter zu erweitern und gemeinsam an der Gestaltung der Zukunft zu arbeiten.

„Wir haben gelernt, uns immer wieder schnell und flexibel auf neue Marktsituationen einzustellen, das macht uns zukunftsfähig“, betont Schiebur.

Für die Zukunft planen Otto und Boston Dynamics eine Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung, um die Einsatzbereiche der beiden Roboter zu vergrößern.