Weniger Bedarf an Holzverpackungen
Autor: Marcus Schilling
Datum: 24.05.2024
Wirtschaftsrezession führt zu niedrigerem Umsatz und Absatz
Der Berufsverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) teilt basierend auf Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mit, dass die wirtschaftliche Rezession in Deutschland aus dem letzten Jahr negative Folgen für die Produktion in der Holzpackmittelbranche mit sich zieht.
Dies sei an den fallenden Zahlen des Umsatzes und Absatzes feststellbar.
Holzpackmittelbranche leidet unter geschwächtem Außenhandel Deutschlands
Die Herstellung von Paletten aus Holz im Inland im Jahr 2023 ist dem Destatis zufolge um 15,8 Prozent auf 97,89 Millionen Paletten gesunken. Demzufolge ist die Produktion im Wert um 36,7 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro gefallen.
Kisten aus Holz sowie Holzwerkstoffe wurden um 9,3 Prozent weniger produziert, die Zahl fällt auf 1,59 Millionen Kubikmeter. Der Produktionswert sinkt somit um 5,3 Prozent auf 548,6 Millionen Euro.
Der deutsche Palettenexport ist im Jahr 2023 um 18,1 Prozent auf 28,4 Millionen Stück gesunken. Dies ist eine wertmäßige Verminderung um 32,4 Prozent. Die Importe sind um 33,4 Prozent auf 52,1 Millionen Stück gefallen. Der Wert fällt um fast die Hälfte, nämlich um 48,7 Prozent. Den Angaben zufolge liegt demnach der Gesamtpalettenmarkt in Deutschland bei 121,5 Millionen Stück.
HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner erklärt: „Die Produktion von Holzpackmitteln ist immer auch ein Wirtschaftsindikator. Die Zahlen verdeutlichen, daher, dass es um Deutschlands Wirtschaft in vielen Bereichen momentan nicht zum Besten bestellt ist.” Die Holzpackmittelbranche leidet unter dem geschwächten Außenhandel, da der Bedarf an Verpackungen nicht hoch ist. Laut Kirschner sei die Branche jedoch gut auf diese veränderte Nachfrage vorbereitet. Es wird damit gerechnet, dass der Markt sich bis Herbst auf dem jetzigen Niveau stabilisiert und sich danach wieder leicht belebt.
Über HPE
Der Berufsverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung hat im Jahr 2019 sein 150-jähriges Jubiläum gefeiert. Er besteht aus mehr als 420, größtenteils inhabergeführten, Unternehmen. Diese machen rund 80 Prozent des Branchenumsatzes von 2,3 Milliarden Euro aus. Der Holzbedarf liegt bei rund sechs Millionen Kubikmetern.
Die Angebotspalette umfasst unter anderem Paletten, Kabeltrommeln sowie Dienstleister aus der Logistik.
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