Bosch zeichnet Lieferanten aus

Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 22.07.2021

17. Bosch Global Supplier Award mit neuer Kategorie „Nachhaltigkeit“

Bosch hat in diesem Jahr zum 17. Mal den Bosch Global Supplier Award vergeben. Mit diesem Preis zeichnet der Technologiekonzern seit 1987 alle zwei Jahre die Spitzenleistung seiner Zulieferunternehmen aus. 46 Firmen aus 16 Ländern erhielten die Auszeichnung in verschiedenen Kategorien. Seit diesem Jahr gibt es den Preis auch in der Kategorie „Nachhaltigkeit“.

Der Stuttgarter Konzern hat nach eigenen Angaben weltweit rund 23.000 Lieferanten. Laut Pressemitteilung geht Bosch 2021 von einem Einkaufsvolumen leicht über dem Vorjahresniveau aus. Zuletzt lag es bei 35 Milliarden Euro, wie aus den Äußerungen von Stefan Asenkerschbaumer, dem Finanzchef und stellvertretenden Vorsitzenden der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, hervorgeht. Mit solch einem Einkaufsvolumen reiche die Verantwortung von Bosch in der globalen Lieferkette weit über das Werkstor hinaus, erklärt Asenkerschbaumer.

Nachhaltige Lieferketten

Wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist, hat Bosch besonders den Klimaschutz im Fokus. Dafür arbeite der Konzern eng mit seinem globalen Lieferantennetzwerk zusammen. So soll das Ziel erreicht werden, entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 die vor- und nachgelagerten CO2-Emissionen um 15 Prozent zu reduzieren.

Klimaschutz sei eine Gemeinschaftsaufgabe von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, merkt Asenkerschbaumer an. Außerdem sagt der Finanzchef: „Klimaverantwortliches Handeln verbindet unsere Lieferanten und uns gleichermaßen.“ Bei Neuvergaben sollen künftig Aspekte wie etwa CO2-Emissionen oder -Ratings berücksichtigt werden.

Preisträger der Kategorie „Nachhaltigkeit“

Die erstmals von Bosch für Nachhaltigkeit vergebene Auszeichnung erhielten der Halbleiterhersteller Infineon, das Softwareunternehmen Salesforce und der Büromöbelhersteller Steelcase.

Zur inhaltlichen Ausrichtung des Preises in dieser Kategorie sagt Arne Flemming, Leiter Supply Chain Management bei Bosch: „Zum Auftakt haben wir den Schwerpunkt auf die Aktivitäten im Klimaschutz gelegt.“

Weiter erklärt er: „Um in die Vorauswahl zu kommen, mussten unsere Lieferanten neben einer exzellenten Gesamtleistung auch im renommierten Carbon Disclosure Project ein A- oder B-Rating vorweisen können.“ Im nächsten Schritt bewertete eine Jury aus Einkaufs- und Nachhaltigkeitsexperten Kriterien wie die Transparenz der CO2-Emissionen im Unternehmen, deren Reduktionsziele bis 2030 oder den Beitrag zu den CO2-Zielen von Bosch.