Dachser mit positiver Jahresbilanz
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 16.04.2021
Erfolgreiche Luft- und Seefrachtsparte
Dachser zieht eine positive Jahresbilanz, wie der Logistikkonzern in seiner aktuellen Pressemitteilung berichtet. So betont Burkhard Eling, CEO von Dachser: „Wir haben unser Versprechen gehalten, ein Anker der Stabilität in der Corona-Krise zu sein.“
Der Gesamtumsatz blieb fast konstant. Er verringerte sich 2020 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent auf 5,61 Milliarden Euro. Die Sendungsmenge auf Konzernebene sank um 2,5 Prozent auf 78,6 Millionen Stück. Die Tonnage war mit 39,8 Millionen Tonnen um 2,9 Prozent niedriger als 2019. Bezüglich des Geschäftsverlaufs erwähnt Dachser ein starkes zweites Halbjahr als Ausgleich der Folgen des europäischen Lockdowns im April und Mai.
In der Pressemitteilung hebt der Konzern auch seine Leistung für die globalen Supply Chains hervor: „DACHSER hielt die weltweiten Lieferketten seiner Kunden unterbrechungsfrei am Laufen und fand flexible Lösungen auf Kapazitätsengpässe, insbesondere in den interkontinentalen Verkehren.“
Road Logistics
In seinem Geschäftsfeld Road Logistics fasst Dachser den Transport und das Warehousing von Industrie- und Konsumgütern (European Logistics) sowie Lebensmitteln (Food Logistics) zusammen. Hier fiel der Umsatz 2020 mit rund 4,5 Milliarden Euro um 2,2 Prozent geringer aus als 2019. Neben einem Umsatzrückgang bei der Geschäftseinheit European Logistics gab es ein Wachstum bei Food Logistics. Die Einheit für die Lebensmittellogistik steigerte den Umsatz um 1,9 Prozent auf 982 Millionen Euro.
Luft- und Seefracht
Das Geschäftsfeld Air & Sea Logistics konnte nach Unternehmensangaben von knappen Kapazitäten in der Luft- und Seefracht und entsprechend hohen Frachtraten profitieren. Der Umsatz dieses Geschäftsfeldes sei durch das Asiengeschäft angetrieben worden und stieg 2020 um 5,2 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro.
Dazu erklärt Burkhard Eling: „Wir haben schnell auf die Kapazitätsengpässe in der Luftfracht reagiert und eigene Kapazitäten mit Charter-Flugzeugen aufgebaut, erst für medizinische Hilfsgüter, dann auch für andere Waren unserer Kunden.“
Ebenso merkt Dachser in seiner Pressemitteilung die knappen Kapazitäten in der Seefracht an. Demnach sorgten ein ausgeprägter Mangel an Leercontainern für einen volatilen Markt und stark steigende Frachtraten.
Zusätzliche Kapazitäten in der Kontraktlogistik geplant
Für dieses Jahr plant Dachser Investitionen in Höhe von 190 Millionen Euro. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Schaffung zusätzlicher Kapazitäten in der Kontraktlogistik. Außerdem soll die Digitalisierung von Prozessen und Geschäftsmodellen weiter vorangetrieben werden.
Das Unternehmen hat eine Eigenkapitalquote von 61,6 Prozent. Sie liefere laut Burkhard Eling Rückhalt, um die bewährte Politik des Wachstums aus eigener Stärke weiterzuführen.
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