DB Schenker als erster Kunde von MAN eTrucks

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 31.01.2023

Lieferung von 100 neuen MAN eTrucks

Das Logistikunternehmen DB Schenker hat mit dem Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus eine Vereinbarung zur Einflottung des neuen MAN eTrucks unterzeichnet. DB Schenker beabsichtige so die Elektrifizierung seiner Flotte und des Straßengüterverkehrs voranzutreiben. Bis zum Jahr 2026 soll die Flotte um 100 neue MAN eTrucks erweitert werden. Die Lieferung der ersten Fahrzeuge sei im ersten Halbjahr 2024 geplant.

„Wir wollen so früh es geht Erfahrungen mit E-Trucks in der Praxis aufbauen. So können wir für die Wirtschaft schnell ein Angebot schaffen, Lieferketten klimafreundlicher zu gestalten“, erklärt Cyrille Bonjean, Head of Land Transport bei DB Schenker Europa. Dies bringe das Unternehmen seinem Ziel im Landtransport bis 2040 Net-Zero zu sein einen weiteren Schritt näher.

Ultra-Sattelzugmaschinen

Die ersten MAN eTrucks sollen im ersten Halbjahr 2024 in einer Kleinserie auf dem Serienband am Stammsitz in München hergestellt werden. Des Weiteren sei DB Schenker durch die Unterzeichnung der Vereinbarung der erste Kunde der eTrucks. DB Schenker plane so früh wie möglich Erfahrung in der Praxis zu erlangen. Dies umfasse den Bau einer eigenen Ladeinfrastruktur, eine Routenplanung und zusätzliche digitale Dienste von MAN Digital Solutions.

Laut Pressemitteilung sollen die ersten MAN eTrucks für DB Schenker Volumen-Sattelzugmaschinen, auch Ultra-Sattelzugmaschinen genannt, sein. Aufgrund der niedrigen Aufsattelhöhe von rund 950 Millimetern sei es dem Volumen-Trailer mit einer Innenhöhe von drei Metern möglich elektrisch zu transportieren.

Weitere Elektro-Lkw, dessen Lieferung für 2025 sowie 2026 vorgesehen sei, sollen Ultra-Sattelzugmaschinen und Wechselbrücken-Lkw sein.

Investition von 100 Millionen Euro

Am Standort Nürnberg sollen in Zukunft elementare Komponenten der eTrucks hergestellt werden. Ab Beginn 2025 sollen dort die Hochvolt-Batterien in Großserie produziert werden. Hierfür plane der Nutzfahrzeughersteller in den nächsten fünf Jahren eine Investition von etwa 100 Millionen Euro.

Zudem habe sich die Bayerische Staatsregierung dazu bereiterklärt, für den Zeitraum 2023 bis 2027 zur Energieforschungs- und Technologieförderung etwa 30 Millionen Euro zu investieren.