Drohnen immer beliebter in der Logistik
Autor: Dimitri Lagun
Datum: 31.07.2018
Insbesonders in Lagerlogistik eingesetzt
Worldpay, Anbieter von Zahlungslösungen, hat eine Studie zum Einsatz von Drohnentechnik in der Logistik durchgeführt. Laut den Ergebnissen werden Drohnen immer beliebter bei Warenlieferungen, aber auch in der Lagerlogistik, beispielsweise für eine automatisierte Inventur.
Insgesamt sind die spanischen Konsumenten am offensten gegenüber den unbemannten Flugobjekten eingestellt. 42 Prozent würden eine Lieferung per Drohne akzeptieren. Ebenfalls Deutschland mit 38 Prozent und Schweden mit 37 Prozent, wären mit einer Drohnenzustellung einverstanden.
Drohnenlandeplatz mit Identitätsidentifizierung
Das Innovationsteam von Worldpays, Drone Pay, entwickelt im Zuge der Studienergebnisse ein eigenes Konzept zur Drohnentechnologie. In den Landeplatz der Drohne soll eine kontaktlose EMV-Zahlungskartentechnologie eingebaut werden, um die Identität des Empfängers zu bestätigen. Der Landeplatz soll in Form einer Fußmatte bestehen. Nach der Landung überprüft die Drohne die Kontaktdaten des Empfängers, stimmen diese überein, wird das Paket abgesetzt.
„Für Konsumenten wäre die Technik beim Online-Shopping deutlich bequemer und für Händler bietet sie den Vorteil, den Kunden ein exzellentes Einkaufserlebnis und die Lieferung direkt vor die Haustür bieten zu können“, so Mark Fleming, General Manager für EMEA, Global Enterprise eCommerce bei Worldpay. „Zudem könnten Drohnen die Lösung zur Reduktion von Abgasen und Luftverschmutzung sein und sie ermöglichen kürzere Lieferzeiten im grenzüberschreitenden Handel.“
Auch in Lagerlogistik beliebt
Drohnen werden weiterhin vermehrt bei der Lagerlogistik eingesetzt. Beispielsweise nutzt die Rigterink-Logistikgruppe eine Drohne in ihrem Lager in Flörsheim, welches für die Logistik des Lebensmittelherstellers Mars Schokoriegel & Co. zuständig ist. Die Drohnen sind dabei für die Inventur verantwortlich. Das Start-up doks hat eine Lösung inventAIRy entwickelt, wodurch sich Kosten- und Zeit einsparen lassen und die Inventur möglichst transparent gestaltet werden kann.
„Die manuelle Inventur konventioneller Regalsysteme ist sehr zeit- und kostenintensiv. Gerade Fehler in der Erfassung von Beständen erfordern einen zusätzlichen Aufwand in der Nachbereitung und der finalen Kontrolle. Mit inventAIRy sind wir zuversichtlich, dass wir alle Prozesse rund um die Bestandserfassung deutlich optimieren und dadurch auch die Fehlerrate reduzieren können, was sich schließlich auf eine Verbesserung der Kostenstruktur und Transparenz auswirkt“, erläutert Arne Rigterink, Standortleiter der Rigterink Logistikgruppe in Flörsheim am Main.
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