Eröffnung des Duisburg Gateway Terminals

Autor: Marcus Schilling
Datum: 24.09.2024

Klimaneutrales Containerterminal als Zeichen des Strukturwandels

Der Duisburger Hafen eröffnete kürzlich das Duisburg Gateway Terminal (DGT). Dies stellt einen bedeutenden Meilenstein in der über 300-jährigen Geschichte des Duisburger Hafens da.

Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen: „„Wo mehr als 100 Jahre lang Kohle umgeschlagen wurde, steht jetzt ein klimaneutrales Containerterminal. Das Duisport Gateway Terminal ist ein herausragendes Beispiel für den gelungenen Strukturwandel im Ruhrgebiet: Die Umsetzung von der Idee bis zu Fertigstellung in nur wenigen Jahren zeigt, dass wir in Nordrhein-Westfalen Tempo machen.“

Duisburg werde in Zukunft eine immer zentralere Rolle in der deutschen Energiewende spielen werde. Mit dem Duisburg Gateway Terminal werde ein wegweisender Beitrag zur CO2-Reduktion geleistet und Wasserstoff-Technologie in der Logistik eingesetzt.

Größter Binnencontainerterminal Europas

Das Duisburg Gateway Terminal (DGT) ist das zehnte Containerterminal im Duisburger Hafen und soll nach seiner Fertigstellung das größte Binnencontainerterminal Europas werden.

Mit dem neuen Terminal sollen die Umschlagskapazitäten des Hafens um rund 850.000 TEU pro Jahr steigen, wodurch Duisburg seine Rolle als eines der bedeutendsten Logistikdrehkreuze Europas weiter ausbaut und seine Funktion als Rückgrat der Industrie in Nordrhein-Westfalen stärkt.

Das DGT setzt neue Maßstäbe in Produktivität und Marktnähe: Mit 730 Meter langen Umschlaggleisen, vollständig digitalisierten Prozessen und der strategischen Lage im Herzen Europas wird es den kombinierten Verkehr in Europa maßgeblich beeinflussen.

Modellprojekt für die Zukunft der Logistik

Das DGT ist ein zukunftsweisendes Modellprojekt für die Logistik, bei dem alle Güterbewegungen digital gesteuert werden. Im Rahmen des Projekts „enerPort II“ wird ein klimaneutrales Energiesystem entwickelt, das Photovoltaik, Brennstoffzellen, Wasserstofftechnologien und Batteriespeicher integriert. Ziel ist es, das Terminal vollständig klimaneutral zu betreiben und ein intelligentes Energienetz zur Versorgung von Verbrauchern wie Landstrom, Ladesäulen und Krananlagen zu nutzen. Auch die zukünftige Energieversorgung angrenzender Bereiche wird in Betracht gezogen.

Das Projekt wird gemeinsam mit duisport und Partnern wie Westenergie Netzservice und Rolls-Royce Power Systems geleitet und erhält Förderungen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.