Erzeugerpreise steigen auf Rekordhöhe

Autor: Thomas Wandler
Datum: 25.11.2021

Seit 1951 der stärkste Anstieg der Erzeugerpreise

Die Erzeugerpreise in Deutschland erreichen dieses Jahr Zahlen in Rekordhöhe. So stark war der Anstieg der Preise seit 1951 nicht mehr; also auch nicht während der Ölkrise. Allein schon im Oktober stiegen die Preise um 18,4 Prozent zum vorherigen Monat.

Hinweise auf Inflation

Die Produzentenpreise zeigen bereits frühe Indizien für die Entwicklung der Inflation. In den Statistiken werden die Erzeugerpreise bereits vor Weiterverarbeitung oder Lieferung geführt, sodass vorher schon Hinweise auf die Entwicklung der Verbraucherpreise aufgezeichnet werden können. Derzeit liegt die Inflationsrate bei 4,5 Prozent und damit so hoch wie seit 28 Jahren nicht mehr. Den Meinungen von Ökonomen entsprechend, könnte dieser Wert bis zum Ende des Jahres auf 5 Prozent steigen.

Preissprünge bei Energie hauptverantwortlich für steigende Erzeugerpreise

Der Grund für den hohen Anstieg der Erzeugerpreise, bildet die Preisentwicklung vor allem von Energie, aber auch von Holz und Metall. Hauptverantwortlich waren die Preissprünge bei Energie, die im Oktober durchschnittlich um 48,2 Prozent zum Vorjahresmonat stiegen. Hier sind besonders die Preissteigerungen von Erdgas (81,4 Prozent Plus) und elektrischem Strom (49,6 Prozent Plus) zu nennen.

Dazu kommen dann noch die höheren Preise von Holz und Metall mit einem Plus von circa 18 Prozent. Würde man Energie aus den Erzeugerpreisen ausschließen, lägen die Preise im Ganzen nur 9,2 Prozent über dem Vorjahr.