HHLA Next und Fernride starten Pilotprojekt für Containerlogistik

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 10.02.2023

Automatisierung von Lkw in der Praxis

HHLA Next, die Innovationseinheit der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) investiert in das Start-up Fernride. In Zusammenarbeit mit HHLA International werde am HHLA TK Estonian Terminal in Tallinn ein Pilotprojekt für hochautomatisierte und elektrische Containerlogistik begonnen. Ziel des Projekts sei die Entwicklung von Lösungen für die graduelle Automatisierung von Lkw in der Praxis.

Wie Fernride berichtet, werde HHLA Next in die innovative Lösung von Fernride investieren, um die Logistik weiter zu automatisieren und nachhaltig zu gestalten. Zudem soll dem Lkw-Fahrermangel entgegengewirkt werden.

Der Mehrwert von Fernride liege in der zunehmenden Autonomie von Lkw und Zugmaschinen. Das Unternehmen kombiniere hierbei bereits vorhandene autonome Technologie der Fahrzeuge mit menschlicher Expertise im Fernbetrieb. Dies treibe den Weg zu einer nachhaltigeren Logistik voran.

Der Geschäftsführer von Fernride, Hendrik Kramer, teilt mit, dass HHLA der ideale Partner sei, um die Plattform für autonomes, elektrisches Trucking im Bereich der Häfen einzusetzen.

Pilotprojekt

Zu Beginn 2023 werde ein Pilotprojekt am HHLA TK Estonia Terminal in Tallinn gestartet. Dies stellt das erste Projekt von Fernride an einem Containerterminal dar. Mit dem Projekt soll die Betriebszuverlässigkeit der Technologie im Bereich des automatisierten Container Handlings beurteilt werden. Des Weiteren soll die Technologie auf zukünftige Geschäftsmöglichkeiten getestet werden.

„Die Partnerschaft mit FERNRIDE im Rahmen des Pilotprojektes in Tallinn wird uns helfen, gemeinsam neue Möglichkeiten zu erproben sowie die Arbeitsabläufe an unseren internationalen Terminals zukunftsorientiert und nachhaltig zu gestalten“, berichtet Philip Sweens, der Geschäftsführer von HHLA International.

Martin Isik, der CCO von Fernride teilt mit, dass über das gemeinsame Projekt im laufenden sowie operativen Betrieb eine Basis für die Serienentwicklung geschaffen werde. Zudem werde die Lösung des Unternehmens auf die Containerlogistik angepasst.