HHLA steigert im Geschäftsjahr 2021 den Kernumsatz um 12,7%

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 05.04.2022

HHLA erreicht trotz Corona-Krise Kernumsatz von 1.465,4 Millionen Euro

Im Geschäftsjahr 2021 hat sich die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) effizient weiterentwickelt. Die Aktiengesellschaft erwirtschaftete einen Anstieg des Kernumsatzes um 12,7 Prozent auf 1.465,4 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021. Im Vorjahr wurde ein Kernumsatz von 1.299,8 Millionen Euro erreicht. Beim Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) wurde sogar eine Erhöhung von 84,7 Prozent auf 228,2 Millionen Euro erreicht. Im Vorjahr lag ein EBIT von 123,6 Millionen Euro vor. Der Containerumschlag stieg im Jahresvergleich um 2,5 Prozent auf 6,94 Millionen Standardcontainer (TEU). Zugleich erhöhte sich das Transportvolumen um 10,0 Prozent auf 1,69 Millionen TEU.

Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende betont: „In den vergangenen zwei Jahren war es die Pandemie, die uns viel abverlangte, nun ist es der völkerrechtswidrige Krieg in der Ukraine. Die HHLA ist robust und stabil genug sowie finanziell solide aufgestellt, um auch in schwierigen Zeiten ihren Versorgungsauftrag zuverlässig zu erfüllen.“ Dies würden die Ergebnisse im abgelaufenen Geschäftsjahr bestätigen. „Diese stärken uns bei der weiteren Umsetzung unserer auf Wachstum und Nachhaltigkeit ausgerichteten Strategie“, führt Titzrath fort.

Prognosen für das Jahr 2022

Die Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen Umfeld wurden durch den Ukraine-Russland-Konflikt verstärkt. Der HHLA-Containerterminal, der sich in der ukrainischen Stadt Odessa befindet, muss die Geschäftstätigkeiten vorübergehend einstellen. Laut der Pressemitteilung der HHLA sei die weitere Entwicklung in Abhängigkeit von der Gesamtsituation in der Region derzeit nicht prognostizierbar. Zudem sollte damit gerechnet werden, dass die Auswirkungen der Sanktionen gegenüber Russland und mögliche Gegenreaktionen zu nicht absehbaren Beeinträchtigungen der konjunkturellen Entwicklung Europas führen könnten.

Für die Lagergelderlöse im Segment Container prognostiziert die HHLA im Verlauf des zweiten Halbjahres sukzessive Normalisierung. Beim Containerumschlag und den Containertransporten erwartet der Teilkonzern Hafenlogistik für das Jahr 2022 einen moderaten Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Ebenfalls ist der Pressemitteilung zu entnehmen, dass bei den Umsatzerlösen auch ein moderater Anstieg gegenüber dem Vorjahr prognostiziert wird. Zudem sei auf Konzernebene mit einem moderaten Umsatzanstieg und einem Betriebsergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 175 bis 210 Millionen Euro zu rechnen.

Investitionen zwischen 300 und 350 Millionen Euro

Es sind ebenfalls Investitionen zwischen 300 und 350 Millionen Euro geplant. Diese sollen die Produktivität und das Kapital erhöhen. Etwa 270 bis 320 Millionen Euro werden in den Teilkonzern Hafenlogistik fließen. „Die Prognose der Investitionen steht unter dem Vorbehalt, dass es zu keinen ungeplanten Verzögerungen bei den Anlagenzugängen aufgrund von Materialengpässen oder andauernder Störungen in den Lieferketten kommt“, ist der Pressemitteilung des Unternehmens zu entnehmen.