KI-basierte Robotik
Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 12.11.2024
Forschungsprojekt zur Unterstützung praxisrelevanter Anwendungen
Im September startete ein Forschungsprojekt bezüglich KI-basierter Robotik. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem auch das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) beteiligt ist.
Ziel des Projekts ist laut dem DFKI der Aufbau eines digitalen Ökosystems. Dieses soll den Einsatz innovativer KI-basierter robotischer Lösungen in verschiedenen praxisrelevanten Anwendungen und Branchen erleichtern oder überhaupt ermöglichen. Gefördert wird das Verbundprojekt mit dem Namen „RoX“ von dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).
Wachstumspotenzial
In seiner Pressemitteilung verweist das DFKI auf große Möglichkeiten durch KI-basierte Robotik. So biete der Einsatz von KI-basierten Robotersystemen ein enormes Potenzial zu Stärkung von Branchen, die auf eine hohe Effizienz und Flexibilität von Robotersystemen angewiesen sind. Dazu zählen dem DFKI zufolge sowohl produzierende Unternehmen als auch der Dienstleisungssektor. Besonders erwähnt das DFKI diesbezüglich die Logistik.
Das Forschungsinstitut rechnet mit einem erheblichen Marktwachstum für Robotik. Mit dem Projekt RoX soll das Potenzial voll ausgeschöpft werden. Dafür werden in dem Projekt dem DFKI zufolge robotische Systeme durch fortschrittliche Robotik-Komponenten, künstliche Intelligenz (KI) und ein digitales Ökosystem weiterentwickelt. Unter anderem sollen dadurch Innovationszyklen verkürzt werden können.
Zentrale Anwendungsbereiche
Wegen der hohen Komplexität KI-basierter robotischer Systeme kooperiert bei dem Projekt RoX ein Konsortium aus Wirtschaft und Wissenschaft.
Zu den im Fokus stehenden Anwendungsbereichen gehören:
• Be- und Entladevorgänge entlang der gesamten Logistikkette
• Kommissionierungsprozesse in unstrukturierten Umgebungen
• Multifunktionale und ortsflexible Robotersysteme in der Produktion
• KI-basierte Inbetriebnahme von Robotersystemen
In diesen Bereichen werden dem DFKI zufolge Machbarkeit und Praxistauglichkeit der entwickelten Lösungen aufgezeigt. Ebenso findet hierzu eine Bewertung des Potenzials zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und Skalierbarkeit statt.
DFKI bringt Expertise ein
Das DFKI betont in seiner Pressemitteilung, es bringe seine Expertise in der Entwicklung innovativer KI-Methoden und Simulationstechnologien zur Optimierung von Robotersystemen ein.
Laut der Pressemitteilung arbeitet das DFKI Robotics Innovation Center beispielsweise zusammen mit Partnern bei mehreren Anwendungsfälle an KI-basierten Lösungen für eine flexiblere und effizientere Robotik in der Industrie.
Über das Projekt RoX
Das Projekt RoX hat laut dem DFKI planmäßig eine Laufzeit von 30 Monaten. Neben dem DFKI hat das Projekt zahlreiche weitere Konsortialmitglieder, zum Beispiel die Mercedes-Benz AG. Die Konsortialleitung liegt bei ABB, Siemens, dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt e. V. (DLR) und dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA.
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