Land NRW fördert Projekt „SmartPark-City-Hubs“

Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 16.11.2020

Hochschule Niederrhein entwickelt nachhaltige Citylogistik-Konzepte

Die Hochschule Niederrhein entwickelt mit Partnern neue Citylogistik-Konzepte im Rahmen des Projektes „SmartPark-City-Hubs“ (kurz: SpaCiH).

Damit möchte die Hochschule nach eigenen Angaben den Aufbau eines Netzes von digital verbundenen Gewerbeparks vorantreiben. Ziel ist ein sauberer und wirtschaftlicher Güter- und Lieferverkehr in Innenstädten der Region.

Geleitet wird das Projekt wird von Prof. Dr. Holger Beckmann, dem Leiter des Instituts GEMIT (Institut für Geschäftsprozessmanagement und IT) an der Hochschule Niederrhein. Über das Projekt sagt er: „Damit können wir für die Menschen in den Städten eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erreichen.“

1,5 Millionen Euro Fördergelder

Für dieses Projekt erhalten die Hochschule Niederrhein und ihre Partner Fördergelder in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Die Fördermittel werden vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen vergeben.

SmartPark-City-Hubs außerhalb der Stadt

Es ist geplant, dass in sogenannten SmartPark-City-Hubs außerhalb der Stadt die Güter gebündelt werden. Von dort werden sie auf der letzten Meile mit nachhaltigen Verkehrsmitteln in die Innenstadt transportiert. Wie Hendrik Wüst, Verkehrsminister von NRW, bei der Übergabe der Förderbewilligung erklärte, sollen moderne Logistik-Innovationen wie die Kombination aus Verteilzentren und Lastenrädern genutzt werden.

Koordination durch digitale Plattform

Über eine digitale Projekt-Plattform sollen die Transportbedürfnisse koordiniert werden. Ebenso werden über sie die realen Güter in den SPaCiH zum Weitertransport gebündelt. Pilotstandorte für das Hub-Netzwerk werden Krefeld und der Kreis Wesel mit den dortigen Häfen sein.

Das Konzept für das Projekt entstand aus gemeinsamer Arbeit der Hochschule Niederrhein, der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität Bochum. Weitere Optimierung erfährt es durch die Hilfe von Teilnehmern aus der freien Wirtschaft. Dafür kommt ein offenes Innovation-Lab zur Anwendung.

Das Projekt hat eine Laufzeit bis Dezember 2022. Die von den Projektpartnern während des Entwicklungsprozesses gemachten Erfahrungen sollen in einem Handlungsleitfaden veröffentlicht werden.