Weniger Dynamik bei dm

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 13.11.2020

Gebremstes Wachstum während Corona-Pandemie

Auch das erfolgreiche Drogeriemarktunternehmen dm spürt offenbar die Corona-Pandemie. Das machen die an diesem Donnerstag vorgelegten Zahlen für das Geschäftsjahr 2019/2020 (Stichtag 30. September) deutlich. Denn die Wachstumsdynamik von dm hat erkennbar nachgelassen.

Der Umsatz konnte im Geschäftsjahr 2019/2020 auf 11,52 Milliarden Euro gesteigert werden. Das entspricht im Jahresvergleich einer Wachstumsrate von 2,9 Prozent. Im Vorjahr betrug dieser Wachstumswert noch 4,6 Prozent. Sowohl in Deutschland als auch im Ausland fiel die Wachstumsrate geringer aus als jeweils in den drei Jahren vorher.

2,1 Prozent Umsatzwachstum in Deutschland

In Deutschland erzielte die Drogeriekette im Berichtszeitraum einen Umsatz von 8,54 Milliarden Euro. Das sind 2,1 Prozent mehr als im Geschäftsjahr 2018/2019. Bei Berücksichtigung der Senkung der Mehrwertsteuer, die dm an die Kunden direkt weitergab, beträgt der prozentuale Anstieg rechnerisch rund 3 Prozent. Auch nach dieser Berechnung ist der Zuwachs geringer als in den Vorjahren.

Detaillierte Informationen zum Gewinn gab das Unternehmen nicht. Es sollen allerdings schwarze Zahlen geschrieben worden sein. Zur Entwicklung während der Corona-Pandemie sagte Martin Dallmeier, Geschäftsführer Ressort Finanzen + Controlling bei dm: „Wir bei dm können rückblickend für alle unsere Märkte in Europa festhalten, dass die Corona-Pandemie sich auf unsere täglichen Kundenbesuche ausgewirkt hat.“

Schon kürzlich zeigte eine Studie des Marktforschungsunternehmen Nielsen über das Einkaufsverhalten auf, dass auch die Drogeriemärkte von der Entwicklung der Corona-Pandemie betroffen sind.