Aldi: Positive Bilanz beim Reduzieren von Verpackungsmaterial
Autor: Thomas Wandler
Datum: 13.11.2020
Weitere Ziele innerhalb der Verpackungsmission angestrebt
Aldi (Aldi Nord und Aldi Süd) hat kürzlich eine positive Zwischenbilanz seiner seit zwei Jahren laufenden Verpackungsmission gezogen.
Demnach konnten Aldi Nord und Aldi Süd bei ihren Eigenmarken das Verpackungsgewicht um insgesamt mehr als 67.000 Tonnen verringern. Allein 2019 waren es gegenüber dem Vorjahr 27.000 Tonnen weniger Verpackungsmaterial, wie Aldi in seiner Pressemitteilung schreibt. Daneben konnte auch die Recyclingfähigkeit erhöht und recycelter Kunststoff eingesetzt werden.
Kristina Bell, als Group Buying Director bei Aldi Süd verantwortlich für Qualitätswesen und Corporate Responsibility, erklärt: „Im Rahmen unserer Verpackungsmission zeigt sich an vielen Stellen, dass kleine Veränderungen eine große Wirkung haben. Beispielsweise können wir allein mit dem Verzicht auf den zusätzlichen Deckel auf unseren Joghurtbechern und Kaffeedrinks jährlich 290 Tonnen Plastik einsparen.“
Besonderer Fokus auf Obst und Gemüse
Die Handelsgruppe schreibt, dass ein besonderer Fokus seiner Verpackungsmission auf dem Obst- und Gemüsebereich liege. Entsprechend sollen bis Ende 2025 in diesem Segment mindestens 40 Prozent der Artikel unverpackt angeboten werden. Schon heute verzichtet Aldi bei einem Drittel der Obst- und Gemüseartikel auf eine Plastikhülle.
Allerdings erklärt die Handelsgruppe, dass einige Produkte eine schützende Verpackung benötigen. Denn sie seien empfindlicher und verderben schneller. Für diese Artikel nutzt Aldi nachhaltige Verpackungsalternativen und reduziert den Plastikanteil. Außerdem werde nach Unternehmensaussage die Recyclingfähigkeit erhöht oder es werden ökologischere Rohstoffe eingesetzt. Als ein Beispiel nennt Aldi die Bio-Strauchtomaten, die in einer Schale aus Grasfaser verpackt sind.
Ziele der Aldi-Verpackungsmission
Aldi hat vor, 30 Prozent des Verpackungsgewichts im Vergleich zum Basisjahr 2015 und im Verhältnis zum Umsatz bis Ende 2025 zu reduzieren. Außerdem besteht der Plan, dass bis Ende 2022 alle Eigenmarken-Verpackungen recyclingfähig sind.
Tobias Heinbockel, Managing Director Category Management bei Aldi Nord, sagt: „Wir sind auf einem guten Weg und werden weiter gemeinsam mit unseren Lieferanten prüfen, an welchen Stellen sich Verpackungen sinnvoll reduzieren oder nachhaltiger gestalten lassen.“
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