FrieslandCampina forciert Produktivität in seiner Supply Chain
Autor: Marcus Schilling
Datum: 13.11.2020
Niederländischer Molkereikonzern plant großen Stellenabbau
Wie das niederländische, genossenschaftlich organisierte Molkereiunternehmen FrieslandCampina am Dienstag mitteilte, will es rund 1.000 Stellen abbauen.
Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, in der angekündigt wurde, dass der Wandel beschleunigt werden solle.
Dabei werde der Fokus auf Wachstum, strukturelle Kosteneinsparungen und Optimierung der Organisation gelegt. Als Grund der Sparmaßnahmen werden die direkten und indirekten Auswirkungen der Corona-Pandemie genannt.
Hohe Kosteneinsparungen geplant
Der Konzern erhofft sich Einsparungen der strukturellen Kosten von mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr ab 2022. Die dafür nötigen Umstrukturierungskosten von 150 bis 175 Millionen Euro sollen größtenteils schon im jetzt laufenden Jahr zu Lasten des Gewinns gehen.
Die künftigen Einsparungen möchte das Unternehmen unter anderem dazu nutzen, seine Rentabilität zu verbessern. Außerdem soll weiteres Wachstum finanziert werden. Ebenso möchte FrieslandCampina den Milchbauern, die der Genossenschaft angehören, einen nach eigenen Angaben vorbildlichen Milchpreis zahlen.
Optimierung der Organisationsstruktur
In seiner Pressemitteilung weist der Molkereikonzern darauf hin, dass die Produktivität in der Lieferkette gesteigert werden müsse.
Die Veränderung der Organisation hinsichtlich der Kostensenkung wird unter anderem das Produktionsnetzwerk und auch die Verwaltung betreffen. Den Abbau von etwa 1.000 Stellen wird das FrieslandCampina wahrscheinlich vor allem in den Niederlanden, Belgien und Deutschland vornehmen.
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