Otto: Zusammenarbeit mit Wildplastic

Autor: Thomas Wandler
Datum: 07.02.2024

Versandtüten aus gesammelten Plastikabfällen aus aller Welt

Otto arbeitet für seine Versandtüten mit dem Hamburger Unternehmen Wildplastic zusammen. So ersetzt der Handelskonzern seine bisherigen Versandtüten durch Verpackungen aus Plastik, das in der Umwelt gesammelt wird.

Gemeinsam mit Wildplastic hat Otto nach eigener Aussage eine Versandtüte aus solch „wildem“ Plastik entwickelt. Nach einer Testphase im Jahr 2020 begann bei Otto die Umstellung der Versandtüten. Das Zwischenziel von einem 50 Prozent-Anteil wurde Ende 2022 erreicht. Seit Januar dieses Jahres sind die Versandtüten laut der Pressemitteilung zu 100 Prozent aus dem Material von Wildplastic.

Aufbau einer funktionierenden Lieferkette

Karla Jabben, Sustainability Managerin Otto, sagt über die Umstellung der Versandtüten: „100 Prozent sind geschafft.“ Auf dem Weg dorthin hätte es einige Herausforderungen gegeben, wie zum Beispiel den Aufbau einer funktionierenden Lieferkette.

Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands Otto, erklärt: „Ich bin sehr stolz, dass wir diesen Meilenstein erreicht haben. Und wir wollen noch mehr: Alle unsere Artikel- und Versandverpackungen auf recycelte, biologisch abbaubare oder mehrwegfähige Lösungen umstellen.“

Produkte von Wildplastic

Wie Otto erklärt, entstehen jetzt seine Versandtüten aus Plastikabfällen aus aller Welt, die in Regionen ohne ausreichende Müllinfrastruktur gesammelt werden. Zur Zeit sind diese Regionen laut der Pressemittteilung vor allem in Indien, Indonesien, Thailand und dem Senegal.

Die Abfälle werden Otto zufolge sortiert, gewaschen, zerkleinert und zu Granulat verarbeitet. Dieses bildet nach Aussage des Versandhändlers die Grundlage für alle zirkulären Produkte von Wildplastic.