Projekt „m2“ der DB Cargo und VTG für individuelle Güterwagen

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 16.09.2020

„Wir entwickeln bei m² den Güterwagen der Zukunft“

Um einen Güterwagen auf einem Baukastenprinzip aufzubauen, damit dieser individuell an jeden Kunden angepasst werden kann, haben die DB Cargo und der Schienenverkehrsdienstleister VTG das Projekt „m2“ gestartet. Laut der Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn können vierachsige Tragewagen mit einer Ladelänge von 34,7 und 74,3 Fuß zusammengestellt werden. Die Wagen können dank der großen Auswahl an Drehgestellen, Radsätze und Bremsen in vielen Rubriken optimiert werden. Beispielsweise im Gewicht, Laufleistung oder Kosten. Durch die verschiedensten Varianten können somit unterschiedliche Güter transportiert werden.

Zum einen erklärt Dr. Sigrid Nikutta, DB-Vorstand Güterverkehr und Vorstandsvorsitzende DB Cargo: „Wir entwickeln bei m² den Güterwagen der Zukunft. Mit dem neuen System haben wir eine variable Plattform und können den Aufbau der Wagen flexibel austauschen. Damit machen wir den umweltfreundlichen Schienengüterverkehr noch flexibler. Wünsche unserer Kunden können wir schneller bedienen“.

Des Weiteren sagt Dr. Heiko Fischer, Vorsitzender des Vorstandes der VTG AG: „Im Rahmen des Projekts m² stellen wir die Bedürfnisse der verladenden Wirtschaft in den Mittelpunkt. Die neuen Wagen lassen sich schnell und unkompliziert an spezifische Transportanforderungen anpassen. Dadurch erhöhen wir die Attraktivität des Schienengüterverkehrs und stärken ihn im Wettbewerb mit der Straße.“

Letztes Frühjahr begannen bereits die ersten Testverfahren. Nun hoffen alle Beteiligten, auf eine Zulassung des Güterwagen-Konzepts für das Jahr 2021.