Stihl plant neues Zentrallager in Völklingen

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 28.04.2022

Lager im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg

Die Stihl-Gruppe plant im saarländischen Völklingen ein neues Zentrallager.
Von dort aus sollen zukünftig alle Stihl-Vertriebsgesellschaften weltweit sowie der Stihl-Fachhandel, hauptsächlich in Deutschland, Frankreich und den Benelux-Ländern, beliefert werden.

Wettbewerbsfähige Logistik

Das neue Zentrallager werde das bisherige Lager in Straßburg ablösen. Das alte Logistikzentrum ist der Pressemitteilung zufolge aufgrund der anhaltend wachsenden Produktnachfrage an die Kapazitätsgrenzen gekommen.

Über den Neubau sagt Norbert Pick, Vorstand Marketing und Vertrieb bei Stihl: „Mit dem neuen Zentrallager erhöhen wir nicht nur erheblich unsere Kapazitäten, sondern gewährleisten weiterhin eine kundengerechte Marktversorgung sowie eine wettbewerbsfähige Logistik.“ Damit sei man bestens aufgestellt für weiteres Wachstum in der Stihl-Gruppe.

Die Fertigstellung des Neubaus ist für Mitte dieses Jahres vorgesehen. Vollumfänglich in Betrieb soll das Lager dann zum 1. Januar 2023 gehen. Errichtet wird das Logistikzentrum durch die in Bensheim ansässige Dietz AG als Investor und betrieben wird es von Hellmann Worldwide Logistics. Dafür sei zwischen Stihl und Hellman ein 10-Jahresvertrag abgeschlossen worden, wie aus der Pressemeldung von Stihl hervorgeht.

Optimierung der Prozesse

Die Fläche des neuen Zentrallagers beträgt 58.000 Quadratmeter. Damit sei es das größte Lager der Stihl-Gruppe.

Der Neubau besteche durch moderne Lager- und Kommissionier-Techniken, wie der Motorsägenhersteller betont. So sollen zum Beispiel selbstfahrende Kommissionier-Geräte und Smartwatches zum Einsatz kommen, über die Lagerbestände und Instruktionen angezeigt werden.

Die geografische Lage Völklingens habe mehrere Vorteile. So liegt der Standort zentral zu den Stihl-Fachhändlern, die direkt beliefert werden. Außerdem befindet sich das Zentrallager in direkter Autobahnanbindung zu Deutschland und Frankreich sowie nahe der Bundesautobahn A620. Das erlaube eine effiziente und flexible Lieferkette, schreibt das Unternehmen.

„Mit dem neuen Zentrallager optimieren wir unsere Prozesse von der Auftragsübergabe bis zur Lieferung an unsere Kunden,“ erklärt Georg Miehler, Bereichsleiter Vertriebslogistik bei Stihl.