Neue Verbindung zwischen Düsseldorf und Budapest

Autor: Marcus Schilling
Datum: 11.10.2024

Nachhaltiger und barrierefreier intermodaler Güterverkehr in Europa

Helrom, ein Unternehmen spezialisiert auf den intermodalen Transport von Sattelanhängern, verkündet die Erweiterung seines Streckennetzes um die Verbindung zwischen Düsseldorf und Budapest. Damit wird eine größere Reichweite für den nachhaltigen und barrierefreien intermodalen Güterverkehr in Europa geschaffen.

Diese neue Route ermöglicht Verladern und Spediteuren, ihre CO₂-Emissionen um bis zu 90 Prozent zu senken, während sie gleichzeitig auf eine zuverlässige und effiziente Transportlösung zugreifen können.

Durch die ausgebaute Infrastruktur des Unternehmens wird auch der Transport zeitkritischer Güter wie Lebensmittel und Automobilprodukte gewährleistet.

432 Lkw-Trailern pro Woche

Den Angaben zufolge wird die 1.200 lange Verbindung ab dem 2. Oktober genutzt. Spediteure können ihre Trailer bis spät am Abend anliefern und die Trailer stehen nach nur 30 Stunden am übernächsten Morgen zur Abholung bereit.

Die Verbindung wird als offener Zug betrieben, bei dem Unternehmen flexibel feste Kapazitäten nach Bedarf buchen können. Durch die terminalfreie Verladung der Helrom-Züge können auch kleine und mittelständische Unternehmen unkompliziert ihre Lkw-Trailer auf die Schiene verlagern, ohne in ihre Flotte investieren zu müssen.

Tägliche Abfahrten in beide Richtungen sind für sechs Tage in der Woche geplant, wobei pro Zug 36 Trailer transportiert werden, was einer wöchentlichen Kapazität von 432 Lkw-Trailern entspricht. Das Einzugsgebiet umfasst Ungarn, die Slowakei, Teile Rumäniens sowie das Ruhrgebiet, Benelux und Großbritannien.

Bessere Arbeitsbedingungen

Mit der neuen Verbindung verfolgt Helrom das Ziel, einen CO₂-neutralen Güterverkehr in Europa zu ermöglichen. Treibhausgasemissionen sollen reduziert werden und die Straßeninfrastruktur entlastet.

Außerdem werden sozialverträgliche Arbeitsbedingungen in der Transportlogistik gefördert.

Durch die Kombination von Straßen- und Schienentransport können Spediteure sich stärker auf Kurzstrecken konzentrieren, was die Effizienz erhöht und die Arbeitszeiten besser planbar macht. Dies trägt zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bei und kann langfristig den Fahrermangel verringern.