Verschärfter Materialmangel auf dem Bau

Autor: Marcus Schilling
Datum: 02.06.2021

Umfrage des Ifo-Instituts

Als Ergebnis einer aktuellen Umfrage schreibt das Ifo-Institut: „Auf den deutschen Baustellen hat sich das Materialproblem verschärft.“

Im Hochbau war im Mai von 43,9 Prozent der Firmen zu hören, sie hätten Probleme, rechtzeitig Baustoffe zu beschaffen. Im April erwähnten dies 23,9 Prozent der Unternehmen und im März sogar nur 5,6 Prozent.

Wie das in München ansässige Institut aufzeigt, ist der Tiefbau etwas schwächer betroffen. Hier berichteten im Mai 33,5 Prozent der Firmen von Engpässen. Im Mai sprachen darüber nur 11,5 Prozent der Betriebe.

Rasant steigende Rohstoffpreise

Die aktuelle Lage kommentiert Felix Leiss, Umfrageexperte beim Ifo-Institut: „Noch ist die Kapazitätsauslastung der Branche hoch. Aber die Lieferengpässe machen immer mehr Unternehmen Sorgen.“

Außerdem berichtet Leiss, dass die rasant steigenden Rohstoffpreise der Branche zu schaffen machen. Er sagt: „Die Preise für Schnittholz sind in den letzten Monaten nahezu explodiert, die Sägewerke kommen nicht hinterher.“ Auch Stahl habe sich erheblich verteuert. Ebenfalls erwähnt Leiss, dass Dämm-Materialien und verschiedene Kunststoffe knapp seien.