Würth baut Vertriebszentrum West weiter aus

Autor: Thomas Wandler
Datum: 12.07.2022

Größte Logistikinvestition in Unternehmensgeschichte

Die Adolf Würth GmbH & Co. KG, Hersteller für Montage- und Befestigungsmaterial, verkündet den Ausbau des Vertriebszentrums West am Hauptsitz der Würth-Gruppe in Künzelsau-Gaisbach. Am 29. Juni 2022 begannen die Bauarbeiten.

Unternehmensangabe zufolge beträgt die Investitionssumme für das neue Vertriebszentrum insgesamt etwa 97 Millionen Euro. Dies sei die bislang größte Logistikinvestition in der Geschichte der Würth-Gruppe.

Das Unternehmen will laut Pressemeldung mit dem Neubau eine Logistikstrategie erfüllen. Diese beinhaltet die Vermeidung von Liefersplits, so dass Kunden im In- und Ausland sowie die Tochtergesellschaften von Würth exakt eine Sendung oder Palette empfangen.

„Mit dem Neubau schaffen wir die logistischen Voraussetzungen für das weitere Wachstum des Unternehmens und stellen somit die Auslieferfähigkeit nachhaltig sicher“, teilte Thomas Wahl, Geschäftsführer Logistik der Adolf Würth GmbH & Co. KG, mit. Er fügt hinzu, dass die Leistungsfähigkeit durch den Ausbau des Vertriebszentrums verdoppelt wird.

Erweiterte Logistik

Die Kommissionier- sowie Lagerkapazitäten sollen durch den Neubau um 37 Prozent erweitert werden. Auf einer Grundfläche von etwa 6.200 m² sollen 25.000 verschiedene Artikel untergebracht werden. Wie das Unternehmen weiter berichtet, werden mittels hochautomatisierten Shuttlesystems etwa 48.000 Auftragspositionen pro Tag zusätzlich kommissioniert. Dieses Shuttlesystem soll mehr als 104.000 Behälterstellplätze umfassen.

Zudem soll die Intralogistik mithilfe von künstlicher Intelligenz und Robotern gestärkt werden. Roboter sollen die Logistikmitarbeiter beim Wareneingang, Palettieren im Warenausgang und bei der Kommissionierung helfen.

Maßnahmen zur Nachhaltigkeit

Die Adolf Würth GmbH berichtet zudem, dass Kartonagen mithilfe von Maschinen dem Paketinhalt angepasst werden. So sollen Verpackungs- und Füllmaterial reduziert werden.
Zudem werde seit Januar 2020 recyclebare Luftpolsterfolie statt Füllmaterial aus Polyurethan-Schaum verwendet.